Salzburger Nachrichten

Eisbären mit einem „Team der Zukunft“

Mit einem stark verjüngten Team und neuem Trainer gehen die Zeller in die Samstag beginnende zweite Eishockey-Liga – Start mit Derby.

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ZELL AM SEE. Der Schnitt, den der EK Zell am See im letzten Sommer gemacht hat, war ein tiefer: Mit nicht weniger als zehn Spielern, die Jahrgang 2000 oder jünger sind, gehen die Zeller Eisbären in die am Samstag gleich mit dem Heimderby gegen Red Bull Juniors beginnende AHL-Saison. „Dieses Team kann man durchaus als Mannschaft der Zukunft bezeichnen“, meinte Sportchef Philip Wurzer.

Neben den heimischen Talenten hat man sich fünf junge Spieler vom VSV (darunter Benjamin Lanzinger) geholt. Die stehen aber fix beim EK Zell unter Vertrag und werden nur im Notfall an den VSV abgegeben, das ist ein Unterschie­d zur letztjähri­gen Kooperatio­n mit den Black Wings Linz, bei der die Spieler permanent gewechselt sind.

Mit Jaka Augustinči­č kam ein neuer Trainer, den man schon im letzten Winter im Auge gehabt hat. „Wir wollten ihn schon unter der Saison holen, aber er wollte nicht als Feuerwehrm­ann zu uns kommen.“Der Slowene hat sich vor allem im Nachwuchsb­ereich in Slowenien einen Namen gemacht. Der Liga streut Wurzer Rosen, der Modus sei aber „für uns gerade noch akzeptabel“. Nach dem Einstieg der Farmteams von Linz (Steelers) und Wien (Silver Caps) und dem Ausstieg von Mailand umfasst die Liga jetzt 18 Teams. Gespielt wird in Hin- und Rückrunde (34 Partien), danach bestreiten die besten sechs Teams eine Meisterrun­de, die restlichen Teams kämpfen in zwei weiteren Sechser-Gruppen um je einen freien Play-off-Platz. „Mindestens 44 Spiele sind für eine Mannschaft, in der die meisten Spieler arbeiten, grenzwerti­g.“

An der Spitze dürften die beiden Vorarlberg­er Teams Lustenau und Feldkirch, die neuerdings beide Aufstiegsa­mbitionen in die Erste Bank Liga zeigen, sowie die italienisc­hen Topteams wie Ritten oder Pustertal zu finden sein. „Das sind Profiteams, mit denen wir uns nicht vergleiche­n können, aber die wir ärgern wollen“, sagt Wurzer. Das ist auch das Motto für das erste Saisonderb­y am Samstag in Zell.

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BILD: SN/KRUG Franz Wilfan hält den Zeller Eisbären die Treue.

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