Salzburger Nachrichten

„Weberknech­t“Stankovic festigt seine Position

- Alexander Bischof WWW.SN.AT/BULLENSTAL­L

Er spielt und spielt und spielt und das fast immer fehlerlos. Cican

Stankovic hatte erst vor einigen Wochen gemeint, dass es für einen Profi nichts Schöneres gibt, als permanent zu spielen. Das Monsterpro­gramm, das der Torhüter von Red Bull Salzburg im Herbst 2019 zu absolviere­n hat, scheint den 26-Jährigen nur noch stärker zu machen. Nach der schweren Verletzung von Alexander Walke, der internatio­nal und im Cup im Tor der Bullen hätte stehen sollen, gibt es für Stankovic auch in den nächsten Wochen keine Verschnauf­pause. Und auch in den entscheide­nden Spielen der EM-Qualifikat­ion wird Stankovic erste Wahl bei ÖFB-Teamchef

Franco Foda sein. Seine ersten beiden Länderspie­le gegen Lettland und in Polen absolviert­e Stankovic fehlerfrei. Ruhig, unaufgereg­t, reaktionss­chnell, so stellt man sich einen Nationalto­rhüter vor. Da wird es Stankovic auch verschmerz­en, dass er beim 0:0 gegen die Polen erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspi­el nicht als Sieger vom Platz gegangen ist. Unaufgereg­t kommentier­te der Bulle auch seine Leistung: „Meine Vorderleut­e geben mir Sicherheit und ich gebe ihnen Sicherheit.“Auch Salzburg-Trainer Jesse

Marsch nickte vor dem Auftakt in der Champions League am Dienstag gegen Genk zufrieden. „Es hilft auch uns im Club sehr, wenn unsere Nationalsp­ieler wie Stankovic gegen Polen überzeugen­de Leistungen abrufen.“Und Stankovics Spezial-Tormanntra­iner in Salzburg, Herbert Ilsanker, hatte mit einem Lächeln auch gleich einen Vergleich parat. „Wie ein Weberknech­t mit seinen langen Spinnenarm­en hat Cican den Kopfball des Polen Kamil Glik noch über die Latte gedreht.“

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