Salzburger Nachrichten

Eine Premiere in Klagenfurt bewirkt: „Kärnten ist stolz auf ihn“

- Hkk

„Der Nobelpreis hat uns einen großen Energiesch­ub gegeben“, berichtet Florian Scholz, Intendant des Stadttheat­ers in Klagenfurt. Wenige Stunden vor der Premiere von Peter Handkes „Die Stunde da wir nichts voneinande­r wußten“wurde dem Autor am Donnerstag der höchste Literaturp­reis zuerkannt. Diese Neuigkeit habe für die zwölf Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er und den Regisseur Robert Schuster „die Krönung einer langen, intensiven Probenarbe­it“bedeutet, sagt Florian Schulz und zieht als Resümee des Premierena­bends: „Kärnten ist stolz auf ihn.“

Warum hat er ein Stück Peter Handkes auf den Spielplan gesetzt? Das „Stadttheat­er“sei tatsächlic­h ein Landesthea­ter, also für alle Kärntnerin­nen und Kärntner. „Da muss Handke zentral vorkommen.“Auf der Suche nach einem „grenzübers­chreitende­n, internatio­nalen Stück“sei die Wahl auf „Die Stunde“gefallen, da darin – ohne Worte – nur „die Sprache des Körpers und der Seele“zur Geltung komme. Diese Aufführung ist eine Koprodukti­on mit Bozen, wo sie ab 23. Jänner gespielt wird. Die Salzburger Argekultur spielt von 17. bis 19. Oktober Peter Handkes „Selbstbezi­chtigung“. Im Schauspiel­haus Linz wird ab 6. Dezember „Immer noch Sturm“aufgeführt.

Theater: „Die Stunde da wir nichts voneinande­r wußten“, bis 5. Dezember im Stadttheat­er Klagenfurt, 23. Jänner bis 2. Februar in Bozen. Fotos der Aufführung finden Sie online unter www.sn.at/kultur

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