ÖFB-Team ist bereit für die EM-Endrunde
Warum das Ergebnis in jedem Spiel das Wichtigste ist.
Das Wichtigste war in diesem Spiel das Ergebnis. So sprachen nach der nicht gerade berauschenden Leistung am Donnerstag gegen Israel in der EM-Qualifikation viele im österreichischen Fußball-Nationalteam. Und das stimmt zu einhundert Prozent. Aber nicht nur gegen Israel, auch am Sonntag in Slowenien zählt für Österreichs Auswahl nur das Ergebnis. Attraktives Spiel hin, attraktives Spiel her, von Schönheit kann man sich nichts kaufen und man fährt auch zu keiner Endrunde, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Und in Schönheit ist Österreichs Fußball-Nationalteam in den vergangenen Jahrzehnten schon oft gestorben.
Die Truppe von Trainer Franco Foda hat mit dem Sieg gegen Israel zwar noch nichts Entscheidendes erreicht, aber der Weg zu einem der ersten beiden Gruppenplätze, die zur Teilnahme an der Europameisterschaft berechtigen, stimmt. Vor der Partie am Sonntag wird es logischerweise im ÖFB-Team keiner aussprechen, aber sollte die Foda-Truppe jetzt noch die Qualifikation verpassen, wäre das ein ganz herber Rückschlag für den österreichischen Fußball, der in den vergangenen Wochen überaus deutlich gezeigt hat, dass er auch auf internationaler Ebene lebt. Das Nationalteam beeindruckte nach einem Fehlstart in der Qualifikation mit einer tollen Aufholjagd. Die Ergebnisse stimmten und in einigen Partien zeigten Marko Arnautovic und Co. auch sehenswerten Fußball. Meister Red Bull Salzburg, der LASK und der Wolfsberger AC schossen sich in der Champions League bzw. in der Europa League ins Rampenlicht.
Es deutet auch nichts darauf hin, dass es zu einem Ende der Erfolgsserie kommen könnte. Sowohl das Nationalteam als auch die heimischen Clubs wirken gefestigt und werden auch in den nächsten internationalen Auftritten nur ganz schwer zu schlagen sein. Die Leistungen erhöhten das Selbstvertrauen. Österreichs Kicker wollen nicht mehr nur mitspielen, sondern sind sich der eigenen Stärken bewusst. Da der ÖFB-Kader auch in der Breite stark wie selten ist, werden auch Ausfälle wichtiger Spieler verkraftet. Die EM kann jedenfalls kommen.