Salzburger Nachrichten

ÖFB-Team ist bereit für die EM-Endrunde

Warum das Ergebnis in jedem Spiel das Wichtigste ist.

- Alexander Bischof ALEXANDER.BISCHOF@SN.AT

Das Wichtigste war in diesem Spiel das Ergebnis. So sprachen nach der nicht gerade berauschen­den Leistung am Donnerstag gegen Israel in der EM-Qualifikat­ion viele im österreich­ischen Fußball-Nationalte­am. Und das stimmt zu einhundert Prozent. Aber nicht nur gegen Israel, auch am Sonntag in Slowenien zählt für Österreich­s Auswahl nur das Ergebnis. Attraktive­s Spiel hin, attraktive­s Spiel her, von Schönheit kann man sich nichts kaufen und man fährt auch zu keiner Endrunde, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Und in Schönheit ist Österreich­s Fußball-Nationalte­am in den vergangene­n Jahrzehnte­n schon oft gestorben.

Die Truppe von Trainer Franco Foda hat mit dem Sieg gegen Israel zwar noch nichts Entscheide­ndes erreicht, aber der Weg zu einem der ersten beiden Gruppenplä­tze, die zur Teilnahme an der Europameis­terschaft berechtige­n, stimmt. Vor der Partie am Sonntag wird es logischerw­eise im ÖFB-Team keiner ausspreche­n, aber sollte die Foda-Truppe jetzt noch die Qualifikat­ion verpassen, wäre das ein ganz herber Rückschlag für den österreich­ischen Fußball, der in den vergangene­n Wochen überaus deutlich gezeigt hat, dass er auch auf internatio­naler Ebene lebt. Das Nationalte­am beeindruck­te nach einem Fehlstart in der Qualifikat­ion mit einer tollen Aufholjagd. Die Ergebnisse stimmten und in einigen Partien zeigten Marko Arnautovic und Co. auch sehenswert­en Fußball. Meister Red Bull Salzburg, der LASK und der Wolfsberge­r AC schossen sich in der Champions League bzw. in der Europa League ins Rampenlich­t.

Es deutet auch nichts darauf hin, dass es zu einem Ende der Erfolgsser­ie kommen könnte. Sowohl das Nationalte­am als auch die heimischen Clubs wirken gefestigt und werden auch in den nächsten internatio­nalen Auftritten nur ganz schwer zu schlagen sein. Die Leistungen erhöhten das Selbstvert­rauen. Österreich­s Kicker wollen nicht mehr nur mitspielen, sondern sind sich der eigenen Stärken bewusst. Da der ÖFB-Kader auch in der Breite stark wie selten ist, werden auch Ausfälle wichtiger Spieler verkraftet. Die EM kann jedenfalls kommen.

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