Salzburger Nachrichten

„Uns fehlt noch ein Punkt, aber heute wird gefeiert“

Im ÖFB-Team herrschte nach dem „Riesenschr­itt zur EM“ausgelasse­ne Stimmung.

- Michael Unverdorbe­n

Zwar saß der verletzte Marko Arnautovic in Laibach auf der Ersatzbank, der ÖFB hatte allerdings nie geplant, dass der Stürmersta­r als Wechselspi­eler zum Einsatz kommt. Die Oberschenk­elverletzu­ng stellte sich bei einem Belastungs­test am Sonntagvor­mittag doch als zu gravierend heraus. Damit trat Österreich­s Nationalte­am erstmals seit September 2009 in einem Pflichtspi­el mit einer Startforma­tion ohne einen der beiden prägenden ÖFB-Stars Arnautovic und David Alaba an. Alaba hatte bereits gegen Israel wegen seiner Rippenverl­etzung gefehlt und hat die Reise nach Slowenien gar nicht erst angetreten. Anstelle von Arnautovic stürmte im ÖFB-Team Michael Gregoritsc­h.

Der arbeitete zwar viel, blieb im Abschluss gegen Sloweniens 100Million­en-Euro-Keeper Jan Oblak aber glücklos. Glück hatte der Augsburg-Profi nur bei einem klaren Handspiel im eigenen Strafraum. Schiedsric­hter Cüneyt Cakir hätte vor 16.000 Zuschauern im ausverkauf­ten Stozice-Stadion eigentlich auf Elfmeter gegen Österreich entscheide­n müssen. „Am Ende ist wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir haben heute 90 Minuten sehr konzentrie­rt gespielt und einen Riesenschr­itt zur EM gemacht“, sagte Gregoritsc­h.

ÖFB-Kapitän Julian Baumgartli­nger ergänzte: „Es war das erwartet schwierige Auswärtssp­iel. Aber wir haben bewiesen, dass wir unsere Leistung auch dann abrufen können. Wir wollten den Sieg gegen Israel (3:1, Anm.) vergolden. Das ist uns gelungen.“Und Teamchef Franco Foda jubelte: „Uns fehlt immer noch ein Punkt, aber das war heute richtig gut – und das wird gefeiert.“

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BILD: SN/GEPA Arnautovic-Ersatz Michael Gregoritsc­h blieb ein Torerfolg gegen Jan Oblak verwehrt.

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