Eisbullen schüttelten Fluch ab
Der EC Red Bull Salzburg siegte bei Angstgegner Innsbruck 8:2.
Vergangene Saison hat sich Innsbruck für die Eisbullen zum regelrechten Angstgegner entwickelt. Vier Mal trat man gegeneinander in der EishockeyBundesliga an, vier Mal jubelten am Ende die Haie aus Tirol. Am Sonntag ging diese Negativserie eindrucksvoll zu Ende. Die Salzburger setzten sich in Innsbruck mit 8:2 (1:2, 3:0, 4:0) durch und führen nun die EBEL-Tabelle fünf Punkte vor dem VSV und den Capitals an.
Im ersten Drittel hatte allerdings nur wenig darauf hingedeutet, dass die Eisbullen den Tiroler Fluch so locker abschütteln könnten. Zwar ging Salzburg durch ein Powerplay-Tor von John Hughes (16.) verdient in Führung. Doch Innsbruck schlug postwendend zurück − und das gleich doppelt. Nur 34 Sekunden nach dem Salzburger 1:0 traf Broda zum Ausgleich. Keine halbe Minute später schoss Lammers die Tiroler in Überzahl sogar 2:1 in Front.
Salzburg ließ sich davon jedoch nicht schocken und legte nach der ersten Drittelpause gleich hoch motiviert los. Thomas Raffl gelang mit einem Handgelenksschuss aus der Drehung der schnelle Ausgleich (23.). Danach bäumte sich Innsbruck zwar noch einmal auf, doch Tore gelangen nur mehr den Salzburgern. Raffl und Chad Kolarik stellten kurz vor Ende des zweiten Drittels auf 4:2. Im Schlussabschnitt machten Schiechl, Heinrich, Huber und erneut Kapitän Raffl den 8:2Kantersieg perfekt
„Am Anfang war es eines dieser typischen Spiele gegen Innsbruck. Aber dann haben wir uns davon gelöst. Es war großartig, wie die Mannschaft im zweiten Abschnitt zurückgeschlagen hat“, meinte Salzburg-Coach Matt McIlvane nach dem Match erleichtert. „Und wir haben auch danach nicht abgewartet, sondern immer weiter Druck und damit auch die vielen Tore gemacht. Es war nicht einfach, aber definitiv eine starke Leistung der Mannschaft.“