Oberösterreich: Landwirt auf der Flucht erstochen
Ein 33-jähriger Afghane hatte im Bezirk Freistadt zuerst einen Betreuer einer Asylbewerberunterkunft attackiert.
Im ober österreichisch tsc he chischenGrenzge biet ist es Montagnachmittag laut Polizei zu einem Mord und einem versuchten Mord gekommen. Ein 33-jähriger Afghane solli nein er Asylbe werber unterkunft inWullo witz( Bezirk Freistadt) einen Betreuer mit einem Messer lebensgefährlich verletzt und auf der Flucht einen Autofahrer erstochen haben. Die Polizei konnte den Mann am Abend im Großraum Linz fassen, er wurde in Polizeigewahrsam genommen.
Warum der 33-Jährige, der ersten Informationen der Polizei nicht in der Unterkunft gewohnt haben dürfte, dort einen Betreuer mit einem Messer angegriffen hat, war vorerst unklar. Das 32-jährige Opfer erlitt bei der Attacke lebensgefährliche Stichwunden. Der Betreuer wurde mit einem Hubschrauber in ein Linzer Krankenhaus geflogen. Der Verdächtige flüchtete vorerst mit einem Fahrrad.
Nur rund 300 Meter Luftlinie vom ersten Tatort entfernt, soll der Geflüchtete dann in der Garage eines Bauernhofes einen Landwirt in dessen Auto bemerkt haben. Der 33Jährige ging nach Angaben der Polizei auf den 63-jährigen Bauern los und stach mit einem spitzen Gegenstand auf ihn ein. Für den Landwirt kam jede Hilfe zu spät. Mit dessen Auto, einem braunen Citroen C3, setzte der mutmaßliche Mörder die Flucht fort. Über die Tatwaffe war nur bekannt, dass es nicht dieselbe wie im Asylwerberheim gewesen ist. Beide Waffen wurden bis Redaktionsschluss nicht sichergestellt.
Der oberösterreichische FPÖLandesparteiobmann Manfred Haimbuchner hat nach der Attacke in einer Aussendung „die umgehende Einberufung des Landessicherheitsrates“gefordert. „Wir brauchen einen Schulterschluss, um klar das Signal auszusenden: Ihr seid hier nicht willkommen, wenn ihr euer vermeintliches Recht mit Gewalt und Messern durchsetzen wollt“, sagt der LandeshauptmannStellvertreter. Das Gremium solle beraten, „wie wir die Sicherheit gewährleisten und derartige Übergriffe mit Messergewalt verhindern können.“