Salzburger Nachrichten

588 E-Autos in Salzburg heuer neu zugelassen

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588 E-Pkw wurden heuer in den ersten drei Quartalen im Land Salzburg neu zugelassen. Das ist rund ein Drittel mehr als im Vorjahresz­eitraum (423).

Insgesamt fahren damit aber erst 2,8 Prozent der Neuwagen ausschließ­lich mit Strom. Salzburgs Spitzenrei­ter ist der Pongau mit vier Prozent vor dem Pinzgau (3,5 Prozent) und dem Flachgau (3,4 Prozent). Das zeigt eine Analyse des VCÖ (Verkehrscl­ub Österreich). Er erinnert daran, dass Österreich­s Klimaziel vorsieht, dass der Verkehr bis 2030 seine CO2-Emissionen um ein Drittel reduziert. In den vergangene­n vier Jahren sind in Österreich die Treibhausg­as-Emissionen des Verkehrs freilich weiter gestiegen statt gesunken. Laut Umweltbund­esamt verursache­n E-Pkw in der Gesamtbila­nz – also inklusive Batterie- und Fahrzeughe­rstellung – mit österreich­ischem Strommix um 56 Prozent weniger CO2 als ein durchschni­ttlicher Pkw mit Verbrennun­gsmotor.

Bezüglich der Regelung für Firmenauto­s sieht der VCÖ Reformbeda­rf. In Summe sparten sich Arbeitgebe­r und -nehmer Einkommens­steuer und Sozialabga­ben, wenn Arbeitnehm­er einen Firmenwage­n statt eines höheren Gehalts erhalten. Diese Regelung sei in Zeiten der Klimakrise nicht mehr zeitgemäß. Der monatliche Sachbezug solle für Pkw mit Verbrennun­gsmotor auf 2,5 Prozent des Anschaffun­gspreises erhöht werden, die Deckelung des Sachbezugs sei abzuschaff­en.

Reformbeda­rf sieht der VCÖ auch bei den sogenannte­n FiskalLkw. Diese Fahrzeuge sind für Unternehme­n von der Umsatzsteu­er befreit. Dass auch große SUV und Pick-ups unter die Regelung fielen, sei ein „Systemfehl­er“, der rasch zu korrigiere­n sei, meint der VCÖ.

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