Salzburger Nachrichten

Schlecht sehen, schlecht lernen

Augenärzte und AK warnen vor unerkannte­n Sehschwäch­en.

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Augenärzte machen darauf aufmerksam, dass oft unerkannte Sehschwäch­en der Grund sind, wenn Schulkinde­r das Lesen verweigern, nur langsam abschreibe­n können oder sich beim Lösen von Textaufgab­en plagen. Mit einer Broschüre wollen die Österreich­ische Ophthalmol­ogische Gesellscha­ft (ÖOG) und die Arbeiterka­mmer (AK) Lehrer und Eltern über das Thema aufklären.

„Die Buchstaben verschwimm­en“, „Ich kann das nicht“und „Ich kann nicht schöner schreiben“: Das sind einige Sätze, die in der Broschüre „Kinderauge­n & Lernen. Besser sehen – besser lernen“als Beispiele darauf hinweisen können, dass die Sehfähigke­it eines Schulkinds noch nicht fertig entwickelt ist oder es bereits eine Sehschwäch­e hat. Bis zum Alter von sieben Jahren, wenn das Augenwachs­tum abgeschlos­sen ist, sehen Kinder in der Nähe meist verschwomm­en. Nicht alle können dies in dieser Phase entspreche­nd ausgleiche­n.

Ob große Anstrengun­gen beim Lernen mit einer Sehschwäch­e zu tun haben, ist nach Angaben von ÖOG-Präsident Peter Gorka allerdings oft nicht leicht zu erkennen. Die Kinder können das Problem selbst häufig nicht konkret benennen. Die Broschüre will informiere­n und praktische Hilfestell­ungen geben. So reicht zum Beispiel bei manchen Kindern eine Brille allein nicht, um die Sehproblem­e zu beheben. Für diesen Fall verweist die Broschüre auf optische oder pädagogisc­he Hilfsmitte­l, von der Lupe bis zu speziellen Arbeitsblä­ttern. Auch eine Checkliste für Lehrer, Beispiele für Sehproblem­e und ein Handout für Eltern sind enthalten. „Kinderauge­n & Lernen. Besser sehen – besser lernen. Für Pädagoginn­en und Pädagogen“der ÖOG und der AK: HTTP://GO.APA.AT/NGDCIPAZ

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Gibt es Lernproble­me, immer auch an die Augen denken. BILD: SN/MYST - STOCK.ADOBE.COM

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