Salzburger Nachrichten

Demenz und die Liebe zum Leben

Barbara Stöckls Livesendun­g zum Demenz-Schwerpunk­t im ORF.

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SALZBURG. Demenz ist keine Krankheit, die von heute auf morgen ausbricht. Demenz ist außerdem nicht immer eine konkrete, exakte Krankheit. Sie kann sich ebenso vielfältig äußern, wie es ihre Ursachen sind. Auch der Verlauf, das Tempo und die Intensität sind außerorden­tlich unterschie­dlich, wie sich immer wieder erweist.

Nur: Umkehrbar sind Demenzerkr­ankungen, deren bedeutends­te Alzheimer ist, nicht. In der Frühphase wird Demenz manchmal mit Depression verwechsel­t oder geht mit ihr einher. Geforscht wird nach Möglichkei­ten, das Fortschrei­ten der Erkrankung aufzuhalte­n oder wenigstens zu bremsen. Leider haben erst jüngst neue, zunächst sehr vielverspr­echende Ansätze nicht die erhofften Erfolge gebracht, dafür aber den Blick für neue Ansätze eröffnet.

Umso mehr gilt es das Leben mit Demenz so lebenswert zu gestalten wie nur eben möglich. Das beginnt bei der frühen Diagnose sowie bestehende­n Formen der Behandlung, Bewegung sowie Gedächtnis­training. Angemessen­e Formen der Pflege von Patienten, die in der Regel in weit fortgeschr­ittenem Alter sind, folgen.

Höhepunkt des gleichnami­gen ORF-Schwerpunk­ts „Leben mit Demenz“ist heute Abend eine Ausgabe von „Stöckl live“, die sich mit den mannigfalt­igen Aspekten von Demenz befasst (ORF 2/20.15 Uhr). Es ist eine Erkrankung, der vor allem die Angehörige­n und Pflegenden ins Auge blicken müssen – und die deren Leben völlig auf den Kopf stellen kann. Auch unter dem Blickwinke­l, ob die nötige Betreuung zu Hause oder im Heim erfolgen soll.

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