Transportfirma weicht für 50 Wohnungen und Gewerbe
Weil die Transportfirma Knoll nach Puch übersiedelt, wird im Grödiger Zentrum Platz für Wohnen und Gewerbe frei. Ein Projekt wird entwickelt.
Die auf Schwerlasttransporte spezialisierte Firma Knoll im Zentrum Grödigs war immer wieder mit Anrainerbeschwerden konfrontiert. Nun scheint ihre Aussiedelung fix. Im Frühjahr hat sie laut Franz Stiller (Stiller & Hohla) 15.000 m2 im Gewerbegebiet Puch-Urstein gekauft. Im Gegenzug sollen die 2,2 Hektar großen Knoll-Flächen in der Grödiger Hauptstraße ab Ende 2021 mit einem Mix aus emmissionsarmem Gewerbe und Wohnungen bebaut werden, wie Bgm. Herbert Schober (VP+Parteifreie) sagt. Am Mittwoch hat die Gemeindevertretung einstimmig die Umwidmung und die Eckpunkte für den Raumordnungsvertrag beschlossen. Weiters wurde der Kauf von 4000 m2 durch die Gemeinde fixiert: „Da wollen wir rund 50 geförderte Mietkauf- und Eigentumswohnungen für Grödiger Familien machen. Wir haben einen günstigen Preis vereinbart: 320 Euro pro Quadratmeter“, so Schober. Insgesamt wird die Gemeinde 1,3 Millionen Euro investieren.
Die restlichen 18.200 m2 werden die Immobilienentwickler Johann Kainz und Erich Walketseder erwerben. Der Kaufvertrag solle bald unterschrieben werden, heißt es. Auf diesem Teil wird die Strabag Real Estate „frei finanzierten Wohnraum in Miete und Eigentum schaffen“, sagt deren Salzburg-Chef Alfred Pirker.
Großteils sollen aber Gewerbeflächen entstehen – durch Umnutzung: Ziel sei, zwei alte Hallen – ähnlich wie in der Panzerhalle – in Loftbüros umzubauen, sagen die Investoren. In Summe werde ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag investiert werden, ist zu erfahren. Und am Ende sollen mehr Jobs dazukommen, als durch Knoll wegfallen, so das Versprechen.
Bgm. Schober sieht alle Beteiligten als Gewinner: Für die Anrainer werde es leiser. Und man schaffe günstigen Wohnraum für junge Grödiger. Auch Verkäufer Erich Knoll freut sich: „In PuchUrstein haben wir ein Areal, bei dem wir uns wegen der Autobahnanbindung
„Können uns durch die Autobahnanbindung in Puch besser entwickeln.“
können.“
Was noch fehlt, ist der Segen der Raumordnungsbehörde. Schober ist optimistisch: „Das Land hat vorab geprüft. Wir gehen davon aus, dass es passt.“Er spricht von aktiver Bodenpolitik: „Bisher sind 99 Prozent der Fläche versiegelt, künftig wird es viel grüner. Und wir müssen durch die Umnutzung für die nächsten zehn Jahre kein neues Grünland anreißen.“ besser entwickeln