Flugbegleiter streiken drei Tage
Arbeitsniederlegung bei Germanwings trifft auch Flüge in Österreich.
Mitten in der Urlaubszeit wird Germanwings am Montag sowie am Dienstag und Mittwoch voraussichtlich mehr als 170 Starts an deutschen Flughäfen absagen. Grund ist ein Streik der Flugbegleiter.
Storniert werden vor allem innerdeutsche Verbindungen, aber auch einige Flüge nach Österreich und in die Schweiz. Besonders betroffen sind die Flughäfen Köln-Bonn, München, Hamburg und Berlin-Tegel. Viele Reisende könnten auf Alternativstrecken umgebucht werden, heißt es.
Am Flughafen Wien fallen voraussichtlich acht Flüge aus. Für Montag sind je ein Hin- sowie Rückflug von Köln beziehungsweise von Stuttgart abgesagt, für Dienstag eine Rotation aus Stuttgart und eine aus Hamburg. Für Mittwoch waren zunächst keine Ausfälle bekannt.
Für den Flughafen Salzburg gab es am Sonntagnachmittag noch grünes Licht. „Wir haben derzeit noch nichts in der Pipeline, dass ein Flug ausfallen könnte“, sagte Flughafensprecher Alexander Klaus. Die Fluggesellschaft Eurowings verbindet Salzburg mit den deutschen
Städten Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Köln.
Die Lufthansa-Tochter Germanwings ist laut Konzernangaben noch mit 30 Flugzeugen und 1400 Mitarbeitern, davon 800 in der Kabine, für die Nachfolgemarke Eurowings unterwegs, soll aber mit dem Eurowings-Flugbetrieb verschmolzen werden. Der Streik bei Germanwings führe im Eurowings-Flugplan zu rund 15 Prozent Flugausfällen, sagte eine Unternehmenssprecherin am Sonntag. Von geplanten 1200 Flügen im Streikzeitraum würden über 1000 durchgeführt.