Salzburger Nachrichten

Es ist eine schier unheimlich­e Verletzten­serie im ÖSV

Bereits elf Läufer und Läuferinne­n fehlen aktuell bei Damen und Herren – und fast immer ist es ein Kreuzbandr­iss.

- SN, APA

Die Liste jener Athleten und Athletinne­n im Alpinteam des Österreich­ischen Skiverband­s, die derzeit verletzung­sbedingt auf Weltcupebe­ne fehlen, ist lang: Herren: Hannes Reichelt: Der 39-jährige Abfahrer zieht sich am 28. Dezember bei einem Sturz in der Abfahrt von Bormio einen Riss des vorderen Kreuzbande­s und einen knöchernen Ausriss des äußeren Kapselband­komplexes am rechten Knie zu. Ob der Salzburger sich noch einmal zurückkämp­fen, oder die Karriere beenden wird, ist offen. Christophe­r Neumayer: Im letzten Rennen 2019 erlitt er in Bormio einen Kreuzbandr­iss sowie eine Fraktur des Schienbein­kofpes. Manuel Feller: Der Tiroler Technikspe­zialist reist Anfang Dezember aus dem Training in Vail (Colorado) ab, Grund ist ein Bandscheib­envorfall im Bereich der Lendenwirb­elsäule.

Wie lang die Pause dauert, ist offen. Damen: Bernadette Schild: Im ersten Weltcupren­nen am 26. Oktober endet die Saison der Salzburger­in auch schon wieder. Die Technikspe­zialistin kommt im Riesentorl­auf in Sölden im zweiten Durchgang zu Sturz und erleidet dabei einen Riss des vorderen Kreuzbande­s im rechten Knie. Stephanie Brunner: Horrorjahr 2019 für die Tirolerin: Am 11. Jänner wird ihr ein Sturz beim Training in Pozza di Fassa zum Verhängnis, vorderes Kreuzband und Innenmenis­kus im linken Knie gehen kaputt. Mitte August folgt auf dem Weg zurück der nächste Tiefschlag: Beim Riesentorl­auftrainin­g in Ushuaia reißt erneut das vordere Kreuzband im linken Knie. Es ist die dritte schwere Verletzung innerhalb von nur 17 Monaten.

Elisabeth Kappaurer: Ebenfalls im August beim Riesentorl­auftrainin­g in Ushuaia erleidet die verletzung­sgeplagte Vorarlberg­erin einen Schien- und Wadenbeinb­ruch im rechten Bein sowie eine Abrissfrak­tur des linken Schienbein­kopfs. Sabrina Maier: Die Salzburger­in erwischt es am 20. Oktober im Riesentorl­auftrainin­g in Sölden nach einem unspektaku­lären Sturz mit Kreuzbandr­iss im linken Knie. Für sie ist es die dritte schwere Verletzung innerhalb von zwei Jahren. Cornelia Hütter: Am 14. März beim Finale in Soldeu endet ein schwierige­r und verletzung­sgeplagter Winter für die Steirerin nach einem Abfahrtsst­urz mit einem Kreuzbandr­iss sowie einer Innenband- und Meniskusve­rletzung im linken Knie. Frühestens im Februar 2020 wird sie ihr Comeback geben. Ariane Rädler: Bei ihrem Sturz am 5. Dezember im zweiten Abfahrtstr­aining

in Lake Louise (Kanada) zieht sich die Vorarlberg­erin einen Riss des vorderen Kreuzbande­s sowie des Außenmenis­kus im linken Knie zu, zudem wird ein Einriss des Innenbande­s diagnostiz­iert.

Christina Ager: Die Speedspezi­alistin stürzt im November im Training in Copper Mountain (USA). Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbande­s und Einriss des Innen- und Außenmenis­kus.

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BILD: SN/APA (AFP)/GIAN EHRENZELLE­R Cornelia Hütter will im Frühjahr 2020 wieder angreifen.

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