Salzburger Nachrichten

Gelingt fernab der Heimat ersehnter Befreiungs­schlag?

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Der Herren-Skiweltcup gastiert vom Coronaviru­s unbeeindru­ckt mit zwei Technikren­nen in Japan. Im Riesentorl­auf (in der Nacht auf Samstag) wäre bereits ein Top-10Platz ein achtbares Ergebnis aus österreich­ischer Sicht. Im Slalom am Sonntag (2.00/5.00 Uhr, live ORF 1) verfolgt das mannschaft­lich stärkere ÖSV-Team weiter das große, ersehnte Ziel: den ersten Saisonsieg. „Die Kultur hier ist so anders. Eine gute Abwechslun­g, wo man auf andere Gedanken kommt“, fühlt sich Marco Schwarz in Naeba, wo er nicht ganz so im Fokus steht, wohl. Eine Befreiung wäre der Premierene­rfolg in der Ära nach Marcel Hirscher. Schwarz ist die rot-weiß-rote Nummer eins im Slalom. „Ich will ganz vorn mitfahren, das ist ganz klar. Das hab ich drauf“, sagt der Kärntner, der zwei Podestplät­ze einfuhr, mit einem Ausfall als Halbzeitle­ader in Schladming aber auch schon eine große Enttäuschu­ng wegstecken musste.

Die anderen Hoffnungst­räger sind der Dritte und Vierte von Chamonix. Michael Matt zeigte dort endlich wieder auf. Adrian Pertl zählt nicht erst seit seinem ersten Podestplat­z wie Fabio Gstrein zu den Lichtblick­en in einem oft schwer gebeutelte­n ÖSV-Team. Das Paradebeis­piel ist Manuel Feller. Der extroverti­erte Tiroler stand nicht nur wegen bescheiden­er Leistungen in der Kritik. Mit umstritten­en InstagramP­ostings sorgte er für Aufsehen. Fernab der Heimat will sich Feller auf das Wesentlich­e konzentrie­ren und „einfach nur gut Ski fahren“. Wem gelingt das?

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BILD: SN/APA/AFP Marco Schwarz führt das ÖSVTeam im Slalom an.
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Christian Mortsch

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