Rif prägt den Leonidas
Die Leonidas-Euphorie der Rif-Sportler ist ungebrochen. Warum das ULSZ Rif eine Besonderheit ist.
Die internationalen Sportstars geben sich im Sportzentrum Rif täglich die Klinke in die Hand. Kein Wunder. Hier treffen sich Spitzensportler aus verschiedenen Welten. Einerseits viele hoch dekorierte der Branche aus dem Olympiazentrum oder aus dem Heeressportzentrum – dazu kommen die Besten des Landes von morgen aus dem Salzburger Schulsportmodell (SSM). „Die Palette ist breit gefächert“, sagt Rif-Direktor Wolfgang Becker. Vor allem für die Schüler des SSM sind es immer wieder prägende Elemente, wenn sie neben Stefan Kraft, Alisa Buchinger und Co. trainieren können. „So hautnah neben den Sportlern trainieren zu dürfen, die man aus dem Fernsehen kennt, das motiviert“, beobachtet Becker, seit 1986 der Boss in Rif, die Trainingseinheiten, „damit sind es Stars zum Anfassen.“Was das alles mit der Leonidas-Wahl der „Salzburger Nachrichten“zu tun hat? Sehr viel.
Denn in Rif ist Bewegung wie in einem Bienenhaus. Viele der Stars haben dort vor und nach dem Training schon eigene Videos produziert und zur Wahl 2020 aufgerufen. Etwa die Skisprung-Dominatoren der Saison, Stefan Kraft und Chiara Hölzl, Karate-Ass Alisa Buchinger, Fechterin Lilly Brugger und das ewige Aushängeschild des Behindertensports, Thomas Geierspichler – sie alle haben mittlerweile viele Stimmen bekommen. Nicht nur durch ihre Videobotschaften, auch durch ihre außerordentlichen Leistungen. Motorsportler Ferdinand Habsburg ging sogar einen Schritt weiter: Der Sohn aus dem berühmten Adelsgeschlecht hat eine Anleitung zur Abstimmung ins Netz gestellt – sogar in zwei Sprachen. Vorbildlich.
Der Leonidas und das Sportzentrum in Rif gehören zusammen. In den letzten Jahren wurden bei der Wahl rund um die besten Sportlerinnen und Sportler des Landes viele Gewinner aus dem Erfolgs-Leistungszentrum geehrt. „Seit 1996 gab es bei den besten Sportlerinnen neun verschiedene Sieger und sechs davon waren in Rif stationiert. Bei den Herren gab es seit 1996 zwölf verschiedene Sieger – darunter sogar neun mit Trainingsstandort Rif. Bei den Rookies kam seit der ersten Vergabe 2009 sogar jeder Zweite aus Rif“, freut sich Becker.
Im Rampenlicht stehen zurzeit natürlich zwei Aktive, die die Sportwelt begeistern: Stefan Kraft und Chiara Hölzl. Der Springerstützpunkt in Rif ist eine wahre Kaderschmiede. „Mit den Trainern Harald und Alex Diess haben wir ein außergewöhnliches Springerprojekt vorantreiben können“, erzählt Rif-Direktor Becker. Dazu kommen noch die „Huber-Buam“Daniel und Stefan aus Seekirchen, die ebenfalls in Rif trainieren sowie Michael Hayböck. Der gebürtige Oberösterreicher hat sich unweit des Zentrums vor Jahren niedergelassen.
Was die teils hochwertig produzierten Videos dann am Ende wirklich bringen, wird sich am 21. März zeigen – da wird abgerechnet, und damit stehen die Siegerinnen und Sieger in den vier Kategorien fest. Die SN-Leserinnen und -Leser haben jedenfalls bis heute schon viele Aktive ins Herz geschlossen und sie entsprechend unterstützt.