Bullen schaffen auch in Wien keinen Sieg
Mit einem 2:2 bei Austria Wien hat Red Bull Salzburg unter Trainer Jesse Marsch die Wiedergutmachung nach dem EuropaLeague-Desaster verpasst. Eine Minute vor Schluss fiel der Ausgleich.
Die ungewöhnliche Situation, zwei Spiele in Serie verloren zu haben, so wie Fußballmeister Red Bull Salzburg zuletzt gegen den LASK und Eintracht Frankfurt, scheinen die Salzburger erst annehmen zu müssen. Auch gegen eine biedere Austria blieb viel Stückwerk. Es fehlte die Leichtigkeit, um, wie gewohnt, dominant aufzutreten. Und das Selbstverständnis, sich Torchancen zu erarbeiten. Das Spiel der Bullen wirkte in vielen Phasen wie gehemmt. Kombinationen über mehrere Stationen waren Mangelware. Aber es war auch enorm schwierig, bei schlechten Platzverhältnissen und starkem Wind, Aktionen zu liefern, die das Selbstvertrauen in Hinblick auf das Rückspiel im Sechzehntelfinale der Europa League am Donnerstag gegen Frankfurt stärken. Auch ergebnismäßig sind die Bullen weiter nicht in der Spur. Das Remis bei der Austria wurde auch nur mit harter Arbeit erkämpft. Souverän sieht anders aus.
Red Bull Salzburg begeisterte einige Jahre auch international mit vielen Glanzleistungen. Zwei verlorene Partien zu Beginn der Frühjahrssaison scheinen aus den Supernormale Bullen gemacht zu haben. Am Donnerstag nach dem Rückspiel gegen die Eintracht kann die Lage aber schon wieder ganz anders aussehen. So läuft eben der Fußball.