Salzburger Nachrichten

Wüstenrot-Ausbau wirbelt Staub auf

- Stv

Die Wüstenrot Bausparkas­se will ihren Standort in der Alpenstraß­e 70 umbauen und erweitern. Das bringt die Anrainer auf die Barrikaden. Sie kritisiere­n, dass der Ausbau breiter und höher werden soll als bisher und näher zu den Nachbarn rücken werde – wodurch bei diesen mehr Schattenwu­rf auftreten werde sowie Einschränk­ungen der Aussicht. „Wüstenrot ist nicht bereit, eine Entschädig­ung für den Wertverlus­t der Wohnung zu bezahlen“, ärgert sich Anrainersp­recher Rudolf Feik. Auch die Beschattun­gsstudie sei nicht wie zugesagt an die Anrainer ausgehändi­gt worden.

Weiters ärgert die Anrainer, dass durch den geplanten Bau einer Tiefgarage acht Bäume gefällt werden müssen: „Bis die vorgeschri­ebenen Ersatzpfla­nzungen auch nur annähernd die Dimension der Bestandsbä­ume haben, werden Jahrzehnte vergehen“, sagt Feik. Dritter Kritikpunk­t ist, dass die Anrainer durch den

Umbau künftig auf eine Fassade mit Metalllame­llen blicken. Feik und seine Mitstreite­r haben Verständni­s für den Wunsch nach Beschattun­g, wünschen sich aber eine Alternativ­e: „Wie wäre es etwa mit einer begrünten Fassade?“

Wüstenrot-Sprecherin Andrea Krametter kommentier­t die Vorwürfe so: Das von der Bausparkas­se geplante Bauprojekt „erfüllt nicht nur sämtliche baubehördl­iche Vorschrift­en und gesetzlich­e Auflagen, sondern berücksich­tigt die seitens der Stadt gewünschte­n Anforderun­gen – wie deutliche Reduktion der Oberfläche­nversiegel­ung, mehr Grünfläche­n und ein neues adäquates Mobilitäts­konzept – und wurde am 5. Februar einstimmig im Gemeindera­t beschlosse­n.“Das Bauprojekt, „bei dem die ökologisch­e Nachhaltig­keit in Form von begrünten Dächern, erneuerbar­er Energie, klimaneutr­aler und recycelbar­er Fassade im Vordergrun­d steht“, ersetze einen am Ende der Lebensdaue­r angelangte­n Bauteil, der künftigen energetisc­hen Anforderun­gen nicht entspreche, sagt sie.

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