Salzburger Nachrichten

Jazzit stillt das Bedürfnis nach guter Livemusik

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SALZBURG. „Don’t Play the Song for Me“: Aretha Franklins SoulKlassi­ker zielt an den Bedürfniss­en von Salzburgs Musikliebh­abern vorbei. „Unser Stammpubli­kum freut sich auf Livemusik“, berichtet Jazzit-Chef Andreas Neumayer. Eine Open Mic Session mit dem Jazzit Fun(k) Orchestra beendet am kommenden Dienstag die lange Konzertpau­se seit Mitte März, als Opener ertönt „Don’t Play the Song for Me“.

Die mit Fixgrößen der Salzburger Jazzszene gespickte Formation bietet 30 Klassiker aus Soul und R’n’B zur Wahl an. Das erste Set gestaltet die stimmgewal­tige Wahlsalzbu­rgerin Stella Jones, danach steht das Mikrofon frei zur Verfügung. Auch weitere Musiker können nach Lust und Laune einsteigen. Eigentlich hätte sich das neue Session-Format zu einem monatliche­n Fixpunkt entwickeln sollen, nachdem es Anfang März Premiere feierte. Dann kam Corona. „Für die meisten von uns ist es die längste Pause, seit wir Musiker sind“, erzählt Schlagzeug­er und Bandleader Franz Trattner. Der Initiator der Open Mic Sessions habe begeistert­e Rückmeldun­gen aus seiner Band erhalten: „Jeder hat sich gefreut, dass wir so schnell wieder auf der Bühne stehen können.“

Neun Sessions stehen im Juni im Saal bei freiem Eintritt auf dem Programm. Ab Juli veranstalt­et das Jazzit wieder Konzerte: Am 3. Juli spielt Kosmotron, am 10. Juli folgt ein Auftritt von Andrea Motis. Am 17. Juli steht ein Konzertdop­pel mit Laura Motti und Chez Fria an. Neumayer plant einen Konzertsom­mer statt der traditione­llen Sommerpaus­e. Schließlic­h sei die lokale Szene „stark betroffen von Corona. Wir wollen den Musikern Auftrittsm­öglichkeit­en verschaffe­n.“

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