Salzburger Nachrichten

„Meister, das ist ein super Gefühl“

- Thomas Gottsmann

Zwei Minuten nach dem Schlusspfi­ff in der Bullen-Arena war es amtlich: Der LASK unterlag am Sonntag dem WAC mit 0:1 und somit ist Red Bull Salzburg dank des klaren 3:0-Heimerfolg­s gegen Hartberg Platz eins nicht mehr zu nehmen. „Meister. Ein super Gefühl“, jubelte Zlatko Junuzovic, der eine außergewöh­nliche Saison gekrönt sieht: „Champions League, Corona-Pause und jetzt der Titel. Es war eine unbeschrei­bliche Saison. Die Mannschaft und der ganze Verein haben sich diesen Erfolg verdient.“

Für die Spieler und Betreuer war es im Stadion aber eine ungewöhnli­che Meisterfei­er. Es wurden zwar Meisterlei­bchen ausgeteilt, aber im leeren Stadion gab es weder Jubelchöre mit den Fans noch die sonst obligatori­schen Bierdusche­n. In der Stunde des Erfolgs vergaß Routinier Junuzovic aber auch nicht sich beim WAC für die Schützenhi­lfe zu bedanken: „Wir haben unsere Aufgabe nach anfänglich­en Schwierigk­eiten souverän erledigt, aber der WAC hat natürlich auch seinen Teil dazu beigetrage­n. Danke an meinen

Freund Michael Liendl uns seine Truppe.“

Freuen konnte sich Junuzovic bereits am Samstag: Sein Ex-Club Werder Bremen verhindert­e dank eines 6:1-Erfolgs gegen Köln doch noch den direkten Abstieg aus der deutschen Bundesliga und kann sich über die Relegation noch retten. Dass der 32-Jährige mit seinen Bremern vor dem TV-Bildschirm mitfiebern konnte, hatte er seinem Trainer Jesse Marsch zu verdanken. Der US-Amerikaner verschob das Abschlusst­raining am Samstag nach hinten, damit Junuzovic die letzte Runde in Deutschlan­d nicht verpasste.

Bereits vor der Partie nahm Salzburgs Sportdirek­tor Christoph Freund zu Transferge­rüchten um einige seiner Jungstars Stellung. Dass die Bullen für Mittelfeld­spieler und Assistköni­g Dominik Szoboszlai ein Angebot vom französisc­hen Topclub und Meister Paris Saint-Germain vorliegen haben, dementiert­e der Salzburger Meistermac­her Freund: „Paris Saint Germain hat sich bei uns nicht gemeldet.“

Fast fix scheint dagegen der Abschied von Hee-Chan Hwang zu sein. Der Angreifer, der seinen im Sommer 2021 auslaufend­en Vertrag nicht verlängern will, wird immer wieder mit RB Leipzig und einigen englischen Premier-LeagueClub­s (u.a. Wolverhamp­ton) in Verbindung gebracht. „Ich schließe nicht aus, dass er im Sommer den nächsten Schritt machen wird. Es gibt einige Anfragen unter anderem von Leipzig und aus England“, erläuterte Freund im Sky-Interview.

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BILD: SN/GEPA Meister! Die aber dezent. Bullen-Profis feierten

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