Salzburger Nachrichten

Age: Letzter uf sich warten

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fen der Autofahrer verankert ist, dass sie in der Altstadt wieder willkommen sind.“

Der grüne Verkehrssp­recher Josef Scheinast sagt deshalb: „Dieses Projekt konterkari­ert all unsere Bemühungen. Es macht alle Verkehrsma­ßnahmen kaputt. Wir organisier­en draußen Park-and-ride-Plätze, wir wollen die Messebahn bauen, und dann wirbt die Altstadtga­rage um Autofahrer. Wir wollen die Autofahrer am Stadtrand abfangen und gleichzeit­ig jagt man sie hinein. Das passt alles nicht zusammen.“Anhand der Auslastung­szahlen sehe man, dass die Garage selten voll belegt sei. „Und warum geht die Anzahl der Dauerparke­r zurück, wenn angeblich die Warteliste auf so einen Platz immer gleich hoch ist?“

Geschäftsf­ührer Alfred Denk sagt, die Zahl der Dauerparke­r sei schwankend und liege immer zwischen 650 und 700, also bei rund der Hälfte der Stellplatz­kapazität. Mehr wolle man auch nicht, weil man Platz für Aufführung­en der Festspiele freihalten müsse. Was die Warteliste betrifft, so sei das „ein ständiges Kommen und Gehen“. Derzeit gebe es 35 Personen, die auf eine

Dauerparkk­arte warten. „Das wechselt immer, weil sich die dann natürlich woanders einen Parkplatz suchen.“

Zur Kritik der Grünen, dass man Autofahrer direkt ins Zentrum locke, meint der Geschäftsf­ührer: „Mit uns fahren sie eh nicht mitten in die Stadt, sondern auf die Rückseite des Berges. Man kann das Viertel ja nicht absperren, sondern soll zumindest auf der Rückseite zufahren können.“Das sei bei der Kärntner Straße in Wien so. „Und das muss auch in Salzburg möglich sein.“Aktuell würden viele Salzburger nicht Richtung Altstadt fahren, weil in den Köpfen das Bild herrsche, dass man ja keinen Parkplatz bekomme.

Zur Baustelle am Krauthügel sagt Denk, es soll zunächst einen Monat der Baustollen gegraben werden. Anschließe­nd dauere der Ausbruch der Kaverne im Berg fünf Monate. Pro Stunde benötige man acht Lkw zum Abtranspor­t des Gesteinsma­terials. „Beim Bau der Garage der Barmherzig­en Brüder ist das auch gegangen. Und das an der am stärksten befahrenen Straße in der Stadt.“

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BILD: SN/ROBERT RATZER Seit nunmehr acht Jahren wird politisch über den Ausbau der Mönchsberg­garage diskutiert.

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