Salzburger Nachrichten

Sechs Tipps, damit das WLAN wieder ordentlich funkt

Um aus einer schlechten WLAN-Verbindung eine gute zu machen, reichen oft schon wenige Handgriffe.

- Anregungen um die RALF.HILLEBRAND@SN.AT

Es gibt einen Schlaf-in-der-Öffentlich­keit-Tag. Und einen Tag des Schaumbads. Wieso sollte es also nicht auch einen Welt-WLAN-Tag geben? Vor Kurzem wurde dieser von der Wireless Broadband Alliance begangen. Eigentlich soll er helfen, die digitale Kluft zu schließen – zwischen jenen, die Zugang zum Internet haben, und jenen, die ungewollt offline sind. Er könnte aber auch eine Steilvorla­ge für all jene sein, die bei der hauseigene­n WLAN-Verbindung schon lange nachbesser­n wollen. Und oft reichen dafür tatsächlic­h ein paar Handgriffe.

Ob Sie das WLAN schnell surfen lässt, hängt von der Übertragun­gsgeschwin­digkeit ab – und wie gut sich diese verteilt. Um das festzustel­len, können Sie etwa die Software „Ekahau Heatmapper“verwenden: Wer diese auf einem Laptop installier­t und anschließe­nd seine vier Wände abläuft, bekommt angezeigt, wie stark das Signal in allen Ecken und Winkeln ist. Im Anschluss sollte der Router platziert werden. Ideal ist, wenn das Gerät in der Mitte der Wohnung, leicht erhöht und frei stehend positionie­rt wird. Besitzt der Router eine Antenne, justieren Sie diese: Bei einem einstöckig­en Zuhause sollte sie senkrecht stehen, bei mehreren Etagen sollte sie flach gestellt sein.

Nützt das alles wenig, ist der Router möglicherw­eise veraltet. Ein Austausch ist nötig, wenn ein Empfangsge­rät sogar direkt daneben nicht optimal versorgt wird. Und wenn selbst der Austausch nichts bringt, müssen Sie wohl auf Hilfsgerät­e zurückgrei­fen. Bei kürzeren Entfernung­en können Verstärker helfen, sogenannte WLAN-Repeater. Diese gibt es bei jedem Elektronik­händler. Aber Achtung: Vor dem Kauf sollten Sie prüfen, ob die Repeater mit Ihrem Router kompatibel sind.

Besondere Hinderniss­e sind indessen dicke Wände. Oder das Wasser der Fußbodenhe­izung, wenn das Signal über mehrere Etagen verteilt werden soll. Bei solchen Hürden bieten sich Powerline-Adapter an. Diese werden mit dem Router verbunden und dann andernorts in eine Steckdose gegeben. Schließlic­h nutzen sie das Stromkabel wie eine Datenleitu­ng. Powerline-Adapter sind aber im Regelfall teurer als Repeater. Neuere Modelle, etwa von den deutschen Anbietern devolo oder AVM, kosten im Starterset meist einen dreistelli­gen Betrag. Und wichtig: Auch Powerline-Adapter sind kein Allheilmit­tel gegen lahmendes Internet. Denn sie sind schlicht davon abhängig, wie die Stromleitu­ngen verlegt wurden.

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Ralf Hillebrand

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