Sechs Tipps, damit das WLAN wieder ordentlich funkt
Um aus einer schlechten WLAN-Verbindung eine gute zu machen, reichen oft schon wenige Handgriffe.
Es gibt einen Schlaf-in-der-Öffentlichkeit-Tag. Und einen Tag des Schaumbads. Wieso sollte es also nicht auch einen Welt-WLAN-Tag geben? Vor Kurzem wurde dieser von der Wireless Broadband Alliance begangen. Eigentlich soll er helfen, die digitale Kluft zu schließen – zwischen jenen, die Zugang zum Internet haben, und jenen, die ungewollt offline sind. Er könnte aber auch eine Steilvorlage für all jene sein, die bei der hauseigenen WLAN-Verbindung schon lange nachbessern wollen. Und oft reichen dafür tatsächlich ein paar Handgriffe.
Ob Sie das WLAN schnell surfen lässt, hängt von der Übertragungsgeschwindigkeit ab – und wie gut sich diese verteilt. Um das festzustellen, können Sie etwa die Software „Ekahau Heatmapper“verwenden: Wer diese auf einem Laptop installiert und anschließend seine vier Wände abläuft, bekommt angezeigt, wie stark das Signal in allen Ecken und Winkeln ist. Im Anschluss sollte der Router platziert werden. Ideal ist, wenn das Gerät in der Mitte der Wohnung, leicht erhöht und frei stehend positioniert wird. Besitzt der Router eine Antenne, justieren Sie diese: Bei einem einstöckigen Zuhause sollte sie senkrecht stehen, bei mehreren Etagen sollte sie flach gestellt sein.
Nützt das alles wenig, ist der Router möglicherweise veraltet. Ein Austausch ist nötig, wenn ein Empfangsgerät sogar direkt daneben nicht optimal versorgt wird. Und wenn selbst der Austausch nichts bringt, müssen Sie wohl auf Hilfsgeräte zurückgreifen. Bei kürzeren Entfernungen können Verstärker helfen, sogenannte WLAN-Repeater. Diese gibt es bei jedem Elektronikhändler. Aber Achtung: Vor dem Kauf sollten Sie prüfen, ob die Repeater mit Ihrem Router kompatibel sind.
Besondere Hindernisse sind indessen dicke Wände. Oder das Wasser der Fußbodenheizung, wenn das Signal über mehrere Etagen verteilt werden soll. Bei solchen Hürden bieten sich Powerline-Adapter an. Diese werden mit dem Router verbunden und dann andernorts in eine Steckdose gegeben. Schließlich nutzen sie das Stromkabel wie eine Datenleitung. Powerline-Adapter sind aber im Regelfall teurer als Repeater. Neuere Modelle, etwa von den deutschen Anbietern devolo oder AVM, kosten im Starterset meist einen dreistelligen Betrag. Und wichtig: Auch Powerline-Adapter sind kein Allheilmittel gegen lahmendes Internet. Denn sie sind schlicht davon abhängig, wie die Stromleitungen verlegt wurden.
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