Nur 63 Anträge auf ein Pensionssplitting
Vor 15 Jahren wurde die Möglichkeit eines freiwilligen Pensionssplittings geschaffen. Damit kann jener Elternteil, der erwerbstätig ist und sich nicht überwiegend der Kindererziehung widmet, für die ersten sieben Jahre bis zu 50 Prozent der Pensionskontogutschrift auf das Pensionskonto des anderen Elternteils übertragen lassen.
Davon wird allerdings kaum Gebrauch gemacht, wie eine parlamentarische Anfrage der Neos zeigt. In den Jahren 2018 und 2019 gab es in Salzburg lediglich 63 Anträge. Nur im Burgenland (21) und in Kärnten (22) hat es im Vergleichszeitraum noch weniger Anträge gegeben. Zum Vergleich: In Oberösterreich waren es 224, in Tirol 101. In ganz Österreich wurden in den beiden Jahren 1085 Anträge verzeichnet.
Neos-Sozialsprecher Sebastian Huber sagt: „Für uns steht fest, dass das freiwillige Pensionssplitting nichts bringt.“Aus diesem Grund fordern die Neos ein automatisches Splitting mit Opt-outMöglichkeit. „Das wäre auch ein erster Schritt gegen Altersarmut von Frauen, die Pensionsbeiträge von Eltern automatisch aufzuteilen“,
„Fest steht, dass das freiwillige Pensionssplitting nichts bringt.“
sagt Huber. 47 Prozent der Frauen arbeiten in Österreich in Teilzeit. Da brauche man sich nicht wundern, wenn eine niedrige Pension herauskomme. „Beim automatischen Pensionssplitting hätten beide Elternteile die gleiche Altersabsicherung – unabhängig davon, wer mehr Haushaltsarbeit leistet“, so Huber.