Polizei legt Fokus auf Donaukanal
Nach der Gewalttat mit einem Todesopfer werden Streifen verstärkt.
Die Polizei und die Stadt Wien verstärken ihre Kontrollen am Donaukanal. Dort war es vergangenes Wochenende zu einer Bluttat gekommen. Wie berichtet, starb ein 25-jähriger Mann wenige Tage danach im Spital. Ein zweiter Mann wurde verletzt, erinnert sich aber nicht mehr an die Tat. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen.
Der Wiener Donaukanal sei seit jeher ein beliebtes Naherholungsgebiet, das vor allem bei Schönwetter eine Vielzahl an Personen anziehe, hieß es am Freitag in einer Aussendung der
Polizei. Seit Beginn der Coronapandemie würden die Treppelwege an beiden Kanalufern verstärkt als Ausweichgebiete für gastronomische Angebote genutzt. Von Polizei und Stadt Wien werde „erhöhte Aufmerksamkeit“gefordert, „da auch teilweise schwere Straftaten an diesen Örtlichkeiten geschehen“, hieß es. Deshalb wurde eine weitere Verstärkung der Streifen angekündigt. Schwerpunktaktionen mit dem Einsatzteam der Stadt soll es vor allem bei Schönwetter geben, uniformierte Streifen in Gruppenstärke sind im Bermudadreieck, am Morzinplatz und am Donaukanal geplant. Auch die Wasserpolizei wird ihre Streifen verdichten, um bei Notfällen im Wasser schneller helfen zu können. Ebenso werden Beamte in Zivil im Einsatz sein, ihr Fokus liegt auf Straßenkriminalität.