Salzburger Nachrichten

Wer zahlt für Pfandflasc­hen? Die Geschichte des Zauberlehr­lings

- 5202 Neumarkt 1190 Wien

Die Europäisch­e Union vergibt 750.000.000.000 Euro an die notleidend­en Staaten, damit diese ihre Wirtschaft ankurbeln können. Um das Geld hereinzubr­ingen, wird eine Plastikste­uer beschlosse­n. 0,8 Euro pro Kilogramm nicht recyceltes

Plastik will man eintreiben. Es müssen also 937 Milliarden Kilogramm Plastik (das sind zirka 37.500 Milliarden Plastikfla­schen) in die Umwelt entsorgt werden, damit das nötige Geld hereinkomm­t. Eine gute Idee!

Aber die beste Idee hat man natürlich wieder in Österreich: Dessen Anteil von zirka 150 Millionen Euro jährlich darf nicht die armen Plastikfla­schenkäufe­r treffen, die Plastikher­steller aber schon gar nicht. Also wird die Summe aus dem Budget genommen, die blöden Pfandflasc­henkäufer sollen nur kräftig mitzahlen.

Martin Gasser

Da hat die SPÖ einen populären Landespoli­tiker, der von vielen Menschen akzeptiert wird, und siehe da, er ist in die dubiosen Vorgänge rund um die Commerzial­bank mit dunklen Schatten behaftet.

Hätte Hans Peter Doskozil den Schmutz vor der eigenen Tür beseitigt, statt auf die Parteivors­itzende ständig „hinzutrete­n“, wäre das sicher sinnvoller gewesen. So zeigt sich, dass charakterl­iche Schwächen rasch offensicht­lich werden. Doskozils Gerieren erinnert an die Geschichte des Zauberlehr­lings.

Prof. Hofrat Mag. Maximilian Edelbacher,

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