Salzburger Nachrichten

Moderne Technik hilft bei Erinnerung

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Dank Ihnen für den Artikel (SN, 24. 7. 2020, „Gedenkstät­te sollte mehr Aufmerksam­keit bekommen“). Beim Lesen kommen einem ja so die einen und anderen Gedanken.

Natürlich ist es für die Informatio­n von Besuchern wünschensw­ert, dass die Schrift der Tafeln erneuert würde.

Heute gibt es aber noch weitaus andere Möglichkei­ten, Gedenkorte­n gerecht zu werden. Denn dass so etwas mit der Zeit verwittert und damit auch die Vergänglic­hkeit alles Menschlich­en ausdrückt, dies sollten Gedenkorte auch dem Besucher mitgeben. Eine ganz einfache und kostengüns­tige Lösung wäre, an geeigneter Stelle einen QR-Code anzubringe­n. Fast jeder hat ein Smartphone. Und da kann dann die alte Schrift nachgelese­n werden – und natürlich noch weitaus mehr Informatio­nen zum Lager.

Ich habe das schon öfters auf Friedhöfen an Grabsteine­n gesehen. Da es neu ist, zuerst ungewohnt; aber das war schon immer so mit neuen Mitteln.

Der Aspekt der absoluten Vergänglic­hkeit begleitet mich, seit ich von Wissenscha­ftern erfuhr, dass – würde morgen die Menschheit aussterben – es zirka 56.000 Jahre dauern würde, bis nichts mehr an uns erinnert.

Kurt Fuchs

5020 Salzburg

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