Julian Hörl gewinnt Salzburger Finalshow der Wolfurttrophy
Der Saalfeldner setzte seine Erfolgsserie auch mit einem neuen Partner fort. Youngster Laurenz Leitner spielte groß auf und besiegte auf dem Weg ins Finale Österreichs Topduo Doppler/Horst.
WOLFURT. Dass ein Salzburger Beachvolleyballer die Wolfurttrophy gewinnen wird, ist schon vor dem Finale festgestanden. Nach dem Saalfeldner Julian Hörl (mit neuem Partner Philipp Waller) zog am Sonntag auch Laurenz Leitner (mit Moritz Pristauz) sensationell ins Endspiel um den Turniersieg ein.
Hörl hatte bereits vor einer Woche das Turnier in Innsbruck gewonnen (damals noch an der Seite von Simon Frühbauer). Im spektakulären Endspiel von Wolfurt sah zunächst alles danach aus, als ob seine jüngste Erfolgsserie zu Ende ginge. Zu stark spielten Leitner und Pristauz über weite Strecken auf. Erst Mitte des zweiten Satzes leiteten Hörl und Waller die Trendwende ein und setzten sich schließlich mit 2:1 (16:21, 21:19, 15:12) durch „Wir haben immer daran geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen können und haben uns super zurückgefightet“, freute sich Hörl über seinen bereits dritten Sieg in Wolfurt.
Auf dem Weg ins Endspiel hatte der Saalfeldner im Halbfinale die topgesetzten Schweizer Adrian Heidrich/Mirco Gerson und zuvor seinen Salzburger Landsmann Florian Schnetzer (mit Partner Lorenz Petutschnig) ausgeschaltet. Dabei war der zweite Satz an Spannung kaum zu überbieten. Erst der 62. Ballwechsel brachte letztlich die Entscheidung zum 2:0-(16,30)-Viertelfinalerfolg von Hörl/Waller. Die Unterlegenen waren dennoch begeistert. „Für solche Momente leben wir“, schwärmte Schnetzer.
Auch Leitner und Pristauz hatten sich den Einzug ins Endspiel mit viel Einsatz und Klasse erkämpft. Im Halbfinale gegen die Polen Michal Bryl und Mikolaj Miszczuk lagen sie im Entscheidungssatz bereits mit 7:10 zurück, setzten sich aber (trotz mehrfachen Netzroller-Pechs) letztlich mit 16:14 durch. Ungewöhnlich kurzen Prozess hatten die beiden eine Runde zuvor mit Clemens Doppler und Alexander Horst gemacht. Die Vizeweltmeister von 2017 wurden in zwei Sätzen (21:18, 21:17) abgefertigt.
Im Damenbewerb war für die Salzburgerin Michaela Hollaus im Viertelfinale Endstation. Dort traf die gebürtige Saalfeldnerin an der Seite von Sophia Feichter auf ihre später viertplatzierten Landsfrauen Julia Radl und Anja Dörfler. Im ersten Satz war Hollaus mit ihrer Partnerin chancenlos, im zweiten hielten die beiden dann besser mit, schieden aber letztlich mit 0:2 (6:21, 15:21) aus. Den Sieg sicherten sich Dorina Klinger und Lena Plesiutschnig mit einem Zweisatzsieg im rein österreichischen Endspiel über Eva Pfeffer und Franziska Friedl.