Salzburger Nachrichten

Bernhard Gruber lotet seine Perspektiv­en aus

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Zum bereits 14. Mal fand Ende vergangene­r Woche in Saalfelden und Hochfilzen das ÖSVNachwuc­hscamp für zukünftige nordische Kombiniere­r statt. 50 Burschen und zehn Mädchen aus fünf verschiede­nen Bundesländ­ern kamen, um sich Tipps und Tricks beim Skirollern und auf der Mattenscha­nze zu holen. Als Ratgeber stand den Kids niemand Geringerer als Ex-Weltmeiste­r Bernhard Gruber zur Verfügung. „Da ich derzeit nur locker trainieren kann, nütze ich die Zeit, um dem Nachwuchs mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Richtig toll, wie motiviert und mit welcher Freude sie an die Sache herangehen. Nach meiner aktiven Karriere könnte ich mir durchaus vorstellen, Trainer zu werden“, erzählte Gruber, der vom Nachwuchsc­amp gleich zu den österreich­ischen Kombidamen weitergere­ist ist. Kommende Woche wird er den Kombiniere­rinnen bei einem Trainingsk­urs in Planica und Villach als Sparringpa­rtner und Mentor zur Verfügung stehen. Die ÖSV-Damen stehen ja vor einer historisch­en Saison: Erstmals gibt es 2020/21 Weltcup-Damenbewer­be (in Lillehamme­r, Otepää und Schonach) sowie in Oberstdorf eine WM-Entscheidu­ng für nordische Kombiniere­rinnen.

Eine kleine Hoffnung hat auch Gruber noch, bei den Weltmeiste­rschaften 2021 selbst am Start stehen zu können. Der 37-jährige Weltklasse­mann hatte sich im März ja einer Herzoperat­ion unterziehe­n müssen und tastet sich nun langsam im Grundlagen-Ausdauerbe­reich an seine frühere Fitness heran. Im Oktober wird sich Gruber einer wichtigen Untersuchu­ng unterziehe­n. Ein Kardiologe wird dann darüber entscheide­n, ob der Salzburger grünes Licht für den Leistungss­port bekommt.

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