Trainer verlässt Anif, Ried heiß auf Berger
Raphael Ikache steigt beim Bundesligisten Red Bull Salzburg auf und wird aus diesem Grund seine Tätigkeit in Anif beenden.
Nach dem 0:0 zum Saisonauftakt gegen Seekirchen versammelte Anif-Trainer Raphael Ikache die ganze Mannschaft und teilte ihr mit, dass er den Verein Ende August verlassen werde. Der 36-Jährige, der bereits seit Jahren im Nachwuchs von Red Bull Salzburg tätig ist, wird ab 1. September als Nachwuchskoordinator (U7 bis U14) bei den Bullen arbeiten. „Es ist zwar nicht leicht, mein Team zu verlassen, aber diese Chance muss ich einfach wahrnehmen“, erklärt Ikache, der sich bei Red Bull mit seiner fachlichen und menschlichen Kompetenz einen sehr guten Ruf erarbeitet hat.
Drei Runden in der Regionalliga Salzburg hat Ikache noch vor sich, sein letztes Match als AnifCoach wird das ÖFB-Cup-Duell mit Kapfenberg sein. Anif-Obmann Norbert Schnöll ist vom Abgang nicht überrascht: „Es war klar, dass wir so einen guten Mann nicht für immer halten können. Es ist aber schade, dass wir ihn nach nur einem Jahr wieder verlieren.“Die Suche nach Ersatz läuft auf Hochtouren. Neben
Ex-Trainer Thomas Hofer ist der aktuelle 1b-Trainer Georg Hauthaler in der Favoritenrolle. „Mir würde eine interne Lösung sehr gut gefallen“, sagt Schnöll, der in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen wird.
Auch beim samstägigen Gegner Seekirchen wird man wohl einen Verlust im Trainerteam verschmerzen müssen. Tormanntrainer
Hans-Peter Berger, der erst seit wenigen Wochen im Dienst ist, ist beim BundesligaAufsteiger Ried ein heißes Thema. „Es hat Gespräche gegeben. Berger ist ein Topmann, der natürlich interessant für uns ist“, bestätigt Rieds Aufstiegstrainer Gerald Baumgartner. In Seekirchen weiß man Bescheid, Trainer Alexander Schriebl hofft noch auf einen Verbleib. Auch am Spielersektor könnte sich bei den Flachgauern noch etwas tun. Fabian Neumayr, der gegen Anif vom Elferpunkt an Josef Stadlbauer scheiterte, ist beim Zweitligisten Horn hoch im Kurs. „Wir müssen abwarten, was in den nächsten Tagen und Wochen passiert“, sagt Schriebl, der mit der Vorstellung seiner jungen Mannschaft beim Unentschieden in Anif hochzufrieden sein konnte.