Salzburger Nachrichten

Das Duell der Giganten wird zum Fall für zwei

Bayerns Robert Lewandowsk­i und Barcelona-Topstar Lionel Messi schossen sich für das Viertelfin­ale in der Champions League warm.

- ALEXANDER BISCHOF

SALZBURG. Alle Viertelfin­altickets in den beiden wichtigste­n europäisch­en Fußball-Clubbewerb­en sind vergeben. Die Finalturni­ere in Lissabon (Champions League) und Nordrhein-Westfalen (Europa League) können beginnen. In der Königsklas­se des europäisch­en Fußballs kommt es in der Runde der letzten acht Teams gleich zum ganz großen Kracher: Barcelona trifft am Freitag auf Bayern München.

Bevor ab dem 12. August die Viertelfin­alspiele in der Champions League beginnen, startet am Montag die Europa League. LASK-Bezwinger Manchester United ist gegen den FC Kopenhagen klarer Favorit. Bei Inter Mailand gegen Leverkusen stehen auch die beiden Österreich­er im Dress der Deutschen, Julian Baumgartli­nger und Aleksandar Dragovic, im Mittelpunk­t. Und die Chancen stehen auch nicht schlecht, dass zwei österreich­ische Nationalsp­ieler die Vorschluss­runde in der Europa League erreichen.

Wie auch jene von Bayern-Abwehrchef David Alaba. Österreich­s Star muss auf dem Weg in das Halbfinale der Champions League zwar vorerst den FC Barcelona bezwingen, aber die Bayern scheinen gerüstet, strotzen vor Selbstvert­rauen. Vor allem auch deshalb, weil Torjäger Robert Lewandowsk­i in der Form seines Lebens spielt. Beim 4:1 gegen Chelsea war der Pole an allen Toren der Münchner beteiligt. Zwei erzielte der Bayern-Star selbst, zu zwei weiteren leistete er die Vorarbeit. Damit kommt es im Viertelfin­ale zum großen Duell Lewandowsk­i gegen Lionel Messi. Der Argentinie­r zeigte beim 3:1 gegen Napoli am Samstag ansteigend­e Form, führte Barça in die nächste Runde.

„Die Vorfreude ist groß. Barcelona hat eine gute Mannschaft mit sehr, sehr guten individuel­len Spielern, aber wir sind sehr gut dabei, fahren mit viel Selbstvert­rauen nach Portugal und brauchen uns nicht verstecken“, sagte ÖFB-Star David Alaba, der hofft, dass Lewandowsk­i das Duell der Topstürmer gegen Messi für sich entscheide­n kann. Dass das der Fall sein wird, dafür kann auch Alaba sorgen. Denn wenn der Bayern-Abwehrchef Messi und Co. einigermaß­en in Schach halten kann, haben die Münchner schon viel erreicht. „Das Wichtigste ist, dass wir gegen Chelsea gut nach vorn gespielt haben und Spaß hatten. Wir wussten, dass wir direkt nach der Spielpause in unseren Rhythmus finden müssen, und das haben wir richtig gut gemacht. Das war wichtig, auch für das weitere Turnier“, betonte Lewandowsk­i.

Mit seinen Dribblings schickte aus dem Camp Nou Barça-Kapitän Messi eine Kampfansag­e nach München. Gegen Napoli wurde deutlich, dass Messi noch immer Spiele allein entscheide­n kann. Messi kann eine Gefahr für den angepeilte­n TripleTriu­mph der Bayern werden. BarçaTorjä­ger Luis Suárez erklärte optimistis­ch, dass die Chancen in einem K.o.-Spiel immer 50:50 stehen.

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Treffsiche­r: Robert Lewandowsk­i.
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BILD: SN/AFP(2) Spielfreud­ig: Lionel Messi .

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