Nach Infektion in Bar meldeten sich 100 Kontaktpersonen
Die Gesundheitsbehörden der Stadt Salzburg sind derzeit mit der Aufarbeitung zweier größerer Covid-Ausbrüche beschäftigt. Eine am Coronavirus erkrankte Person, die sich vor zehn Tagen in zwei Lokalen in Kaprun aufhielt, hat zumindest vier weitere Personen angesteckt.
Mittlerweile haben sich auf Aufrufe nach Gästen von Lokalen in Kaprun und Piesendorf 100 Personen gemeldet. Insgesamt wurde zwei Mal nach Besuchern von Lokalen gefragt: Die Behörden hatten nach den positiven Coronatests der vier Kontaktpersonen noch einen Aufruf gestartet, weil angesteckte Personen zwischenzeitlich in einem Lokal in Piesendorf waren.
Neben den fünf infizierten Personen stellte die Behörde noch 15 weitere unter häusliche Quarantäne. Zudem wurde Personal des Lokals in Piesendorf vorsorglich getestet.
Immer weitere Kreise zieht zudem ein familiärer Cluster im Flachgau. Wie das Land
Salzburg am Montag bekannt gab, haben sich rund um eine Familienfeier, bei der ein erkranktes Familienmitglied aus dem Ausland dabei war, mittlerweile 22 Personen infiziert. Betroffen sind 17 Familienmitglieder, die bei dem Treffen dabei waren. Zudem wurden ein Arbeitskollege und vier weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Die Behörde hat zudem 23 weitere
Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt.
Auf dem Salzburger Flughafen wurden indes in den vergangenen Tagen bei den ersten Gästen auf der dort eingerichteten Teststation Covid-Tests abgenommen. Am Freitag ließen sich vier Personen testen, am Wochenende war der Testbereich nicht in Betrieb. Zwei Salzburger Testlabors arbeiten mit dem Salzburger Flughafen zusammen, um Rückkehrern, die einen negativen Test vorweisen müssen, eine unkomplizierte
häusliche Möglichkeit
Tests zu bieten.
Einen kleinen Rückgang bei Coronatests verzeichnete unterdessen der Salzburger Tourismus. Für diese Woche haben sich laut der Salzburger Land Tourismus GmbH (SLTG) 6000 Angestellte von Beherbergungsbetrieben für Coronatests angemeldet. In der Vorwoche waren es noch 6300 Personen gewesen.
Hintergrund für den Rückgang sei auch der Coronaausbruch in St. Wolfgang, wegen dem einige Betriebe geschlossen wurden: Die Mitarbeiter dieser Betriebe würden nicht mehr zum Test gehen.
Insgesamt sei die Testbereitschaft bei Salzburger Betrieben aber hoch, heißt es vonseiten der SLTG. Österreichweit seien zuletzt 16.000 Tests durchgeführt worden, ein großer Teil dieser Tests wurde in Salzburger Betrieben durchgeführt. Man rechne zudem damit, dass nach dem Ende der Hochsaison die Testbereitschaft zunehme, weil die Betriebe dann weniger Angst vor Schließungen wegen eines positiven Tests hätten.
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