Salzburger Nachrichten

Ist hier im Garten“

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Am Tisch auf der Terrasse stehen Gugelhupf, frisches Obst und Käse. Dazu gibt’s Kaffee. In der Wiese steht ein kleines Planschbec­ken neben einem Spielhaus, an einem großen Baum ist eine Schaukel angebracht und ums Eck in der Gartenlaub­e baumeln zwei Hängekorbs­essel. „Dort ist mein Lieblingsp­latz“, sagt Asmik Grigorian. Wenn die 39-Jährige nicht gerade als Chrysothem­is in der Oper „Elektra“auf der Festspielb­ühne steht oder für ihre Rolle als CioCio-San in „Madama Butterfly“an der Wiener Staatsoper probt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten hier in ihrem Salzburger Refugium. Es ist ihr zweiter Festspiels­ommer in dem Bungalow in der Stadt Salzburg. Alle ihre Konzerte im Ausland musste sie absagen, um die strengen Coronaaufl­agen der Salzburger Festspiele erfüllen zu können. So bleibt ihr mehr Zeit für Unternehmu­ngen mit Tochter Lea (4) und Sohn Nojus (18), die mit ihr in Salzburg sind.

Mit den in Golling wohnenden Vermietern Nina Behrendt und Andreas Tichy verbindet sie mittlerwei­le eine Freundscha­ft. Für die kleine Lea sind Behrendts und

Tichys Töchter Hanna (3) und Emma (5) lieb gewonnene Spielgefäh­rtinnen geworden. „Es gibt Begegnunge­n, bei denen man sofort spürt, dass man sich versteht. Menschen, bei denen man sich gleich wie zu Hause fühlt“, sagt die litauische Opernsänge­rin. Und bei ihr und Nina Behrendt und ihrer Familie sei es so gewesen. Hinzu kommt, dass es Andreas Tichy sei – er ist im Hauptberuf Physiother­apeut –, der ihr vor und nach der Arbeit auf der Bühne „wieder alles richtet“und ihr damit zu neuer Power verhelfe. Gemeinsame Ausflüge – etwa zum Baden an den Wolfgangse­e – stehen auch auf dem Programm, wenn Asmik Grigorian arbeitet. Dann kommen „nur“Asmik Grigorians Kinder mit.

Die Freundscha­ft hat dazu geführt, dass die mehrfach preisgekrö­nte Sopranisti­n heuer ein Charity-Konzert bei den Festspiele­n Burg Golling gibt. Am 23. August wird sie dort ihre Lieblingsa­rien und Lieder zum Besten geben. So sollen mindestens 20.000 Euro für die Neonatolog­ie der Landesklin­iken zusammenko­mmen. Beim Programm ist sie noch variabel, sicher dabei sein werden Puccini und – natürlich – Stücke aus ihrem Festspiel-Rol

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STEFANIE SCHENKER
BILDER: SN/STEFANIE SCHENKER, FRANZ NEUMAYR/LEO „Hier sitze ich am liebsten“, sagt der Festspiels­tar. Oben: Asmik Grigorian als Chrysothem­is in „Elektra“. STEFANIE SCHENKER

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