Nordisches Skizentrum wird nun zur Realität
Saalfelden bekommt eine neue Schanzenanlage und eine Skirollerstrecke. Sportlandesrat Stefan Schnöll spricht vom „All-in-Projekt“bis 2022.
SALZBURG. Seit jeher gilt Saalfelden im nordischen Skisport als Talenteschmiede, aus der immer wieder Weltklasseathleten hervorgehen. Mit dem sportlichen Erfolg, auch dank der Ausbildung am Skigymnasium, konnte allerdings die Infrastruktur zuletzt nicht mehr mithalten. Das soll sich nun ändern. „Der Spatenstich für das neue nordische Zentrum erfolgt noch heuer. In zwei Jahren soll es fertiggestellt sein“, kündigt Sportlandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) an.
Die Kosten von rund vier Millionen Euro tragen Bund, Land und Gemeinde. 1,5 Millionen Euro kommen vom Bund, den Rest teilen sich laut Schnöll Land und Gemeinde. Schnöll spricht von einem „All-in-Projekt“, das mit dem Um- und Ausbau der Schanzenanlage begonnen und mit einer neuen Skirollerstrecke abgeschlossen werden soll.
2022 also soll das Felix-Gottwald-Skisprungstadion dann endlich seinem Namen gerecht werden. Doch nicht nur der ehemalige nordische Kombinierer, der als erfolgreichster österreichischer Olympionike Saalfeldens Aushängeschild schlechthin ist, hat hier seine Karriere gestartet. Mario Seidl etwa verbrachte neun Jahre im Skigymnasium. „Das freut mich, dass der Plan von einem modernen nordischen Zentrum, von dem ja schon in meiner Schulzeit gesprochen wurde, jetzt tatsächlich umgesetzt wird. Das kommt dem Nachwuchs und uns zugute“, sagt der Weltcup-Kombinierer, der sich auf die neue Schanze ebenso freut wie auf die Skirollerstrecke. „Ramsau, Hochfilzen oder Ruhpolding sind zwar in der Nähe, aber es ist mehr als gerechtfertigt, dass Salzburg endlich eine Skirollerstrecke bekommt.“