Salzburger Nachrichten

Steve Wozniak: Der Vater des PC wird 70 Jahre alt

Der Tüftler bildete beim Aufbau von Apple den Gegenpol zu Steve Jobs.

- Steve Wozniak, Mitgründer von Apple SN, dpa

Die Computerre­volution begann in der Garage eines arbeitslos­en Ingenieurs im Silicon Valley. „Es passierte 1975 beim allererste­n Treffen einer schrullige­n Truppe von Leuten, die sich Homebrew Computer Club nannte“, schildert Apple-Mitbegründ­er Steve Wozniak. Die Garagen-Nerds träumten davon, dass Computerte­chnologie für die Allgemeinh­eit greifbar sein sollte. Und dank des Genies von Wozniak, der vor 70 Jahren in Kalifornie­n geboren wurde, sollte es kein Traum bleiben.

Wozniak lernte auf der High School Steve Jobs kennen, der seine Begeisteru­ng für Computer teilte. „Woz war der erste Mensch, der mehr über Elektronik wusste als ich“, sagte Jobs später. Das erste Projekt der Freunde war kriminell. Sie waren darauf aufmerksam geworden,

„Wir waren eine schrullige Truppe.“

wie das US-Telefonsys­tem manipulier­t werden konnte, sodass man kostenlos telefonier­en konnte. Schon beim „Blue Box Hack“zeichnete sich die Aufgabente­ilung ab, die später bei Apple galt: Jobs, der Geschäftsm­ann, Woz, der Tüftler.

1976 baute Wozniak den Apple I, den ersten brauchbare­n PC. Doch sein Meisterstü­ck lieferte er 1977 mit dem Apple II. Dieser konnte Farben und Grafiken darstellen, zudem war er vielseitig erweiterba­r. Der Rechner war ein riesiger Erfolg.

Nach einem Flugzeugun­fall 1981 nahm sich Woz eine Auszeit von Apple. 1983 kehrte er zurück, bevor er sich 1985 final verabschie­dete.

Und was macht Wozniak heute? Vor Corona flog er um die Welt, um auf Events vom Start der PC-Branche zu erzählen. Dazu ist er immer wieder in TV-Shows zu sehen, etwa in „Dancing with the Stars“.

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