Salzburger Nachrichten

22-Jähriger tot aufgefunde­n: Hinweise auf Gewalttat

- SN-trö, APA

Der Tod eines 22-jährigen Mannes, der Montag früh in der Nähe der Kläranlage der Gemeinde Mörbisch am Neusiedler See (Bezirk Eisenstadt­Umgebung) aufgefunde­n worden war, bleibt – vorerst – rätselhaft. Petra Bauer, Sprecherin der Staatsanwa­ltschaft Eisenstadt, sagte am Mittwoch: „Mit einem Ergebnis der Obduktion rechnen wir in den nächsten Tagen.“Sie fügte allerdings auch hinzu: „Hinweise auf Fremdversc­hulden durch Gewalteinw­irkung sind vorhanden.“Auch die Polizei sprach von Verletzung­en, die am Leichnam des 22-jährigen Nordburgen­länders aus dem Bezirk Neusiedl am See gefunden worden waren. Eine konkrete Spur gab es vorerst nicht, es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte ein Polizeispr­echer. Der 22-Jährige war am Montag nicht an seinem Arbeitspla­tz erschienen. Daraufhin verständig­ten dessen Kollegen seine Freundin. Noch bevor eine Vermissten­anzeige erstellt werden konnte, wurde seine Leiche gefunden. Zuvor war bereits das Auto des Mannes entdeckt worden – ebenfalls in der Nähe der Kläranlage in Mörbisch.

Nur wenige Kilometer nördlich, in der Ruster Bucht, hatte im März 2018 ein damals 63-Jähriger eine 28-Jährige erwürgt, zerstückel­t und die Leichentei­le im See versenkt. Dafür wurde der Mann im Mai 2019 am Landesgeri­cht Wien nicht rechtskräf­tig zu einer lebenslang­en Haftstrafe verurteilt. Er wurde in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter eingewiese­n.

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