Dopingverdacht bei der Tour: Weltverband unterstützt Ermittler
Der Radsport-Weltverband UCI hat nach den Ermittlungen wegen Dopingverdachts gegen einen Teil des französischen Teams Arkéa-Samsic eine Aufarbeitung angekündigt. „Die UCI begrüßt und unterstützt das Vorgehen aller Beteiligten und wird die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, sobald sie die Informationen von den französischen Justizbehörden zur Kenntnis genommen hat“, teilte die UCI am Montagabend mit.
Zuvor hatten die französische Staatsanwaltschaft und Teammanager Emmanuel Hubert eine Durchsuchung während der Tour de France am vergangenen Mittwoch im Teamhotel bestätigt. Diese habe „eine sehr geringe Zahl von Fahrern“und deren direktes Umfeld betroffen. Namen von Fahrern nannte Hubert nicht.
Französische Medien hatten berichtet, dass bei der Durchsuchung in der Nähe des Wintersportorts Méribel in den französischen Alpen zahlreiche Gesundheitsprodukte, darunter Medikamente, und in dem Zusammenhang auch Hinweise auf Doping entdeckt worden waren. Ein Arzt und ein Teambetreuer sollen in Polizeigewahrsam genommen worden sein. Die Staatsanwaltschaft hat Vorermittlungen eingeleitet.
Der bei der Tour de France nach einem Bienenstich ausgefallene Lukas Pöstlberger fällt auch für die Straßen-WM am kommenden Wochenende aus. Am Dienstag nominierte der Österreichische Radsport-Verband Marco Friedrich an seiner Stelle nach. Bei den Männern gehen somit Friedrich, Tobias Bayer, Felix Gall, Riccardo Zoidl, Sebastian Schönberger und Markus Wildauer an den Start.