Die Sternsinger kommen mit Babyelefant
Die Katholische Jungschar hat schon ein detailliertes Konzept für die Pfarren ausgearbeitet.
SALZBURG. Während anderswo noch über Après-Ski diskutiert wird, hat die Katholische Jungschar bereits einen konkreten Plan für den Winter. Genauer gesagt für die Sternsingeraktion 2021, die rund um den Dreikönigstag, den 6. Jänner, stattfindet. Der Leitfaden steht seit 17. September, umfasst zwei A4-Seiten und gilt für ganz Österreich.
Die Botschaft lautet: Die Sternsingeraktion findet statt – sofern es die Sicherheit zulässt. „Derzeit basiert natürlich alles auf Vermutungen. Aber wir wollten einen Leitfaden bereitstellen, damit sich die engagierten Leute in den Pfarren früh Gedanken machen können“, sagt Wolfgang Hammerschmid-Rücker, der Leiter der Katholischen Jungschar Salzburg. Die Jungschar organisiert die Sternsingeraktion, stellt Lieder
und Sprüche bereit sowie Erlagscheine und Informationsmaterial, wem die Spendengelder zugutekommen. Die jeweiligen Pfarren organisieren die Kindergruppen und Begleitpersonen.
In „normalen Jahren“singen die Heiligen Drei Könige mit ihrem Stern häufig in den Wohnräumen der Menschen. Für 2021 wird empfohlen, entweder mit Mund-Nasen-Schutz oder am besten im Freien zu singen. Die Gruppen sollten wenn möglich aus Geschwistern oder Freunden bestehen und einander nicht begegnen oder durchwechseln. Das Umziehen dürfte im Schichtbetrieb oder zu Hause stattfinden, auf das Schminken sollte verzichtet werden. Die Farbe im Gesicht würde ohnehin durch das Tragen der Masken verschmieren. Das Um und Auf ist jedenfalls der Babyelefant als Abstandsmesser.
Je nach Corona-Ampel könnte das Sternsingen regional unterschiedlich ausfallen. Sollte es wieder zu einem Lockdown kommen, wäre auch ein Erlagschein mit Segensbotschaft im Postkasten denkbar, genauso wie eine kontaktlose Videobotschaft der Sternsinger.
Die Jungschar wolle Beständigkeit ausstrahlen, aber mit Bedacht, sagt Wolfgang Hammerschmid-Rücker: „Wir wollen weder sagen: ,Es ist so wie immer‘, noch: ,Alles ist abgesagt.‘ Wir wollen uns ohne Panikmache vorbereiten.“