OMV finalisiert Verkauf der Gas Connect Austria
Verbund übernimmt den 51-Prozent-Anteil für 437 Millionen Euro.
Im März hatten die OMV und der Verbund Verhandlungen über den Anteil der OMV an der Transportgesellschaft Gas Connect Austria (GCA) öffentlich gemacht. Am Mittwoch wurde die Transaktion fixiert. Der Verbund zahlt für die 51 Prozent 271 Mill. Euro und übernimmt zudem Verbindlichkeiten in Höhe von 165,9 Mill. Euro. Aus dem Kaufpreis ergibt sich ein Wert für das schuldenfreie Unternehmen von 980 Mill. Euro. Die restlichen 49 Prozent hatte 2016 ein Konsortium aus dem italienischen Gasnetzbetreiber SNAM und der deutschen Allianz Capital Partners um 601 Mill. Euro erworben. Verbund-Vize Michael Strugl sagte, die Akquisition stabilisiere die Erlöse des Geschäfts, das wegen des steigenden Anteils der erneuerbaren Energie immer stärker schwanke. Der Verbund werde als Betreiber des Stromnetzes und nunmehr auch als Erdgastransporteur zu einem kompletten Infrastrukturkonzern im Energiebereich. Die OMV, die ihre Schulden um 570 Mill. Euro reduziert (Kaufpreis, Verbindlichkeiten und ein Gesellschafterdarlehen), sieht den Ausstieg aus dem regulierten Gastransportgeschäft als logische Folge ihrer Strategie. Das Geschäft mit dem Handel und der Speicherung von Gas bleibe aber ein wesentlicher Teil des Portfolios, teilte die OMV am Mittwoch mit.