Salzburger Nachrichten

Ex-Wirecard-Chef Braun bleibt in Untersuchu­ngshaft

- SN, dpa

Nach dem Bilanzskan­dal beim insolvente­n Zahlungsdi­enstleiste­r Wirecard bleibt Ex-Vorstandsc­hef Markus Braun vorerst in Untersuchu­ngshaft. Ein Ermittlung­srichter des Amtsgerich­ts München legte dem österreich­ischen Manager am Mittwoch einen neuen Haftbefehl vor, den die Staatsanwa­ltschaft beantragt hatte. Ob der Haftbefehl auf neu aufgetauch­ten Sachverhal­ten beruht, gab das Gericht nicht bekannt. Eine Haftbeschw­erde von Brauns Anwälten war damit erfolglos. Braun sowie zwei weitere Wirecard-Manager sind seit 22. Juli im Gewahrsam der Justiz.

Für die Staatsanwa­ltschaft ist Braun ein Hauptveran­twortliche­r für „gewerbsmäß­igen Bandenbetr­ug“, bei dem über Jahre Scheingesc­häfte in Milliarden­höhe verbucht worden sein sollen, um Wirecard über Wasser zu halten und Kredite zu erschwinde­ln. Auf diese Weise sollen Braun und Komplizen kreditgebe­nde Banken und Investoren um bis zu 3,2 Mrd. Euro geprellt haben, die nun höchstwahr­scheinlich verloren sind.

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