Hilfe nach einem Großbrand
Die Meinung von Karin Zauner im Leitartikel „So sind wir Österreicherinnen und Österreicher“vom 15. 9. zur mehr als zynischen Grundhaltung des türkisen Regierungsparts zu Moria teile ich vollinhaltlich.
Wie im Leitartikel muss meines Erachtens viel mehr betont werden, dass es hier nicht um die (so gern vorgeschoben als durch Österreich nicht machbare) „Lösung“des Migrationsproblems an sich geht (welche freilich seit Jahren gesamteuropäisch anzugehen wäre!), sondern um einen massiven Notfall und dringend gebotene Hilfe für mehr als bedürftige Menschen nach einem Großbrand.
Deshalb passt das so eifrig von den (offensichtlich blind ihrem Chef nacheilenden) Kurz-Leuten (und ihm selbst) gebetsmühlenartig wiederholte Argument des befürchteten „Nachzugs“hier überhaupt nicht, es verstört vielmehr. Hier gar noch mit „Unvereinbarkeit mit dem eigenen Gewissen“oder „Geschrei“, „Hausverstand“und einer „erpresserischen Situation“zu argumentieren demaskiert die unmenschliche, kalte Haltung einer einst christlich-sozialen Partei vollends.
Ich schäme mich als denkender und mitfühlender Österreicher gerade für meine Regierung und es stimmt mich traurig, wenn das ein falsches Bild von unserem Land nach außen trägt.
Dr. Erich Holzinger LL.M. LL.M.,
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