Jetzt der Mitbewerber
und zwei von Verwandten geführte Filialen beliefert. 27 Beschäftigte zählt das Unternehmen, zehn davon in der Backstube in Salzburg-Süd.
Während des Umbaus steht noch die Kooperation mit einem Bäckereibetrieb an. „Die Idee kam aus dem Team, eingefädelt hat es unser Mitarbeiter Florian Ursprunger“, schildert Maximilian Stoll. Denn Florian stammt aus der Familie der Adneter Bäckerei Ursprunger. Nach Klärung der Details steht fest: Ab Montag wird ein Teil des Holztrattner-Teams Nusskipferl, mürbe Strudel, Schaumrollen und anderes süßes Gebäck in der Backstube des Mitbewerbers in Adnet backen. „Wir helfen da gern zusammen“, sagt Junior-Chef Daniel Ursprunger. „Meine Mitarbeiter haben sich schon seit Beginn der Coronakrise sehr loyal und flexibel gezeigt, jetzt fahren sie sogar nach Adnet zum Arbeiten“, betont Maximilian Stoll. Damit sich die Teams zeitlich nicht in die Quere kommen, gibt es genaue Zeitpläne, wer wann welche Teige herstellt und wann was gebacken wird. Einige Brote wie das Hausbrot oder das Ciabatta backt das Ursprunger-Team für die Firma Holztrattner mit. Das soll möglichst genauso aussehen und schmecken, wie es die Holztrattner-Kunden gewohnt sind. „Du musst den Teig mit den Fingerspitzen bearbeiten und dann von vorn drunterheben, damit Spannung in den Teig kommt“, beschreibt Maximilian Stoll seine Tricks und überreicht Test-Ciabattas an Daniel Ursprunger. „Wir geben unser Bestes“, verspricht dieser.
Die Gedanken von Maximilian Stoll werden sich aber ohnehin bald um ganz andere Dinge drehen. Denn am Montag beginnen die Vorarbeiten für den großen Umbau. Damit der alte Ofen aus dem Haus und der neue ins Haus gehievt werden können, muss ein 1,64 Meter breites Loch in die Wand zum Garten geschlagen werden. Denn einer der neuen Öfen – er kommt vom Luxenburger Familienbetrieb Hein – ist 1,60 breit. „Da bleibt nicht viel Spazi“, sagt Maximilian Stoll. Auch zeitlich ist der Plan ambitioniert. „Läuft alles nach Plan, dann können wir ab 18. Oktober wieder im Haus produzieren.“