Salzburger Nachrichten

Parken in Saalfelden wird kostenpfli­chtig

- Kain

Nach langen Debatten soll die Saalfeldne­r Gemeindeve­rtretung am Montag einen Grundsatzb­eschluss für die Einhebung von Parkgebühr­en fassen. Schon vor einigen Jahren hat eine Arbeitsgru­ppe ein Konzept erstellt. Umgesetzt wurde es nicht. Weil der Anlassfall noch nicht da war, wie Bürgermeis­ter Erich Rohrmoser (SPÖ) sagt.

Jetzt muss man fast einen Beschluss fassen. Der Anlassfall naht. Die Entwickler des geplanten Kongressho­tels verlangen den Beschluss. Teil des Hotelproje­kts, mit dem 2021 begonnen werden soll, ist nämlich auch eine für die Öffentlich­keit nutzbare kostenpfli­chtige Tiefgarage. In die würde natürlich kein Mensch hineinfahr­en, wenn rundherum das Parken gratis ist. Auch das von der Gemeinde geplante Park- und Vereinshau­s bekommt eine öffentlich­e Tiefgarage und soll 2023 stehen.

In die Arbeitsgru­ppe waren alle Fraktionen und Vertreter der Wirtschaft geladen. Sie wurde jetzt reaktivier­t und hat die Bedingunge­n festgelegt. Das Parken soll einen Euro pro Stunde kosten. Für Leute, die im Zentrum Geld ausgeben, kommt ein Rückvergüt­ungssystem. Zu bezahlen ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 12 Uhr. Betroffen sind die rund 300 Parkplätze im Zentrum, die derzeit Kurzparkzo­ne sind. Für Pendler soll es Dauerparkp­lätze auf den Lusgründen geben. Offen ist noch, wann die Parkraumbe­wirtschaft­ung eingeführt wird. Wahrschein­lich kommt sie Ende 2021 oder 2022.

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