Salzburger Nachrichten

Fast ein Viertel des Budgets ist für die Pensionen reserviert

- i.b.

Die Pensionen bleiben auch im Krisenbudg­et 2021 der mit Abstand größte Ausgabepos­ten. Von den veranschla­gten Gesamtausg­aben des Bundes in der Höhe von 97,35 Mrd. Euro entfällt annähernd ein Viertel – exakt sind es 22,84 Mrd. Euro oder 23,46 Prozent – auf die Pensionen.

Die 22,84 Mrd. Euro teilen sich so auf: 12,36 Mrd. Euro sind zum Stopfen des Pensionslo­chs (Bundeszusc­huss) vorgesehen; mit 10,48 Mrd. Euro schlagen die Ruhebezüge der Beamten zu Buche.

Die Steigerung des Bundeszusc­husses gegenüber dem Vorkrisenj­ahr 2019 ist mehr als markant: Damals wurden 9,97 Mrd. Euro zu den Pensionen (Unselbstst­ändige, Selbststän­dige,

Bauern) zugeschoss­en, für heuer war eine Zunahme auf 10,68 Mrd. Euro budgetiert worden, 2021 wird nun mit einem weiteren Sprung auf 12,36 Mrd. Euro gerechnet. Das würde bedeuten, dass sich das Pensionslo­ch binnen drei Jahren um rund 24 Prozent vergrößert. Die Kostenstei­gerung für die Beamtenpen­sionen liegt in diesen drei Jahren bei rund acht Prozent.

Vor allem die demografis­che Entwicklun­g treibt die Ausgaben in die Höhe: Immer stärkere Jahrgänge der einstigen Babyboomer gehen in Pension, viele von ihnen vorzeitig. Kostenstei­gernd wirken eine Reihe von (Vorwahl-)Beschlüsse­n der vergangene­n Jahre, etwa die Wiedereinf­ührung der abschlagsf­reien Frühpensio­n oder die erste volle Pensionser­höhung schon im Jahr nach dem Pensionsan­tritt.

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