„Wir wollen Kultur ermöglichen“
Trotz generellen Verbots bleiben viele Kulturveranstaltungen möglich.
SALZBURG. Prinzipiell gilt in Stadt und Land Salzburg ab Samstag (vorerst bis 1. November) ein generelles Veranstaltungsverbot, und zwar draußen wie drinnen. Trotzdem bleibt vieles möglich. Denn erlaubt sind Veranstaltungen dann, wenn Sitzplätze exakt zugewiesen werden und wenn Namen und Kontaktdaten der Besucher registriert sind.
Da diese Bedingungen – ebenso wie die Maskenpflicht – die professionellen Kulturveranstalter seit Monaten erfüllen, zudem noch die Besucherzahlen
reduzieren und meist auf Pausen verzichten, dürfen weiterhin Konzerte, Theateraufführungen oder Lesungen abgehalten werden. Dass nun die „Verabreichung von Speisen und
Getränken“ausdrücklich verboten wird, ändert meist wenig, da viele Veranstalter ihre Buffets sowieso geschlossen lassen.
Die Botschaft laute: „Es ist möglich, Kultur zu veranstalten, wenn man sich an diese strengen Vorschriften hält“, sagte Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) am Donnerstag und versicherte: „Wir wollen Kultur in Salzburg ermöglichen.“Viele Veranstalter – von Salzburger Festspielen, Theatern bis Tauriska – hätten strenge Präventionskonzepte und hielten sich daran. Es gebe also keinen Grund zur Panik, aber auch keinen Grund zur Sorglosigkeit.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bekräftigte: Die Kulturveranstalter hätten sich bisher „perfekt organisiert“. Werden diese Bedingungen eingehalten, ist jegliche Veranstaltung – nicht nur Kultur im engen Sinn – möglich.