„Solange wir dürfen, werden wir uns zum Kicken treffen“
In der Stadt Salzburg und im Lungau dürfen Fußballteams noch trainieren. Tun sie das aber auch oder sind sie schon in der Winterpause?
Während im restlichen Bundesland bis Mitte November ein Sportverbot gilt, sind die Fußballplätze in der Stadt Salzburg und im Lungau noch nicht gesperrt. Weil nach der Aussetzung des Spielbetriebs aber im Jahr 2020 wohl kein Bewerbsspiel mehr stattfinden wird, haben auch in diesen beiden Bezirken viele Clubs ihre Kicker in die Winterpause geschickt.
Landesligist St. Michael hat – wie etwa auch die Vereine in Zederhaus, Mauterndorf und Mariapfarr – am vergangenen Freitag das Abschlusstraining für diese Saison abgehalten. „Wir sind in der Winterpause. In diesem Jahr wird bei uns sowieso nicht mehr gespielt. Denn im Lungau schneit es ja bald schon“, sagt St. Michaels Trainer Gerald Payer, dessen Team Anfang Jänner in die Vorbereitung auf das Frühjahr starten will.
Auch Ligakonkurrent Tamsweg hat am Freitag noch trainiert. Es soll aber nicht das letzte Zusammentreffen in diesem Jahr gewesen sein. Auch die Tamsweger gehen davon aus, dass der
Fußballverband den Spielbetrieb bis 2021 aussetzen wird. „Wir warten aber noch ab, bis das auch fix ist. Sollte das der Fall sein, werden wir mit der Kampfmannschaft sicher nicht durchtrainieren, uns aber zumindest noch zu einem Saisonabschluss treffen“, erklärt Präsident Harald Moser. Ihm ist wichtig: „Im Nachwuchs geht es bei uns noch weiter. Das ist wichtig für die Kinder und wir passen da gut auf.“
Auch im Erwachsenenbereich weiter aktiv sind einige Stadtvereine. Neben dem Regionalligisten Austria Salzburg – der SAK ist noch bis Donnerstag in Quarantäne – halten auch der ASV (1. Landesliga) und Gneis (2. Landesliga Nord) weiterhin Mannschaftstrainings ab. „Solange wir dürfen, werden wir uns zum Kicken treffen, weil wir einfach gern Fußball spielen“, sagt Gneis-Trainer Fritz Oberascher. Sein Team hat sich nach der Absage des Spiels gegen Oberndorf auch am vergangenen Samstag versammelt, um stattdessen ein internes Trainingsmatch durchzuführen.