Salzburger Nachrichten

„Nicht Zeit der Härte, sondern Zeit der Milde“Wie es mit der Schule weitergeht

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Schulstart verschoben. Er kämpfe für eine Rückkehr der Kinder in die Schule, sagte Bildungsmi­nister Heinz Faßmann am Sonntag, denn das monatelang­e Distance Learning bleibe nicht ohne negative Folgen für die Schüler. Doch die Mutation des Virus habe ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Somit hatte der Bildungsmi­nister zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen die unangenehm­e Aufgabe, einen von ihm als fix verkündete­n Schulstart wieder verschiebe­n zu müssen. Folgendes ist geplant:

Im Februar geht es los. Die Schulen werden nicht bereits am 25. Jänner, sondern erst nach den Semesterfe­rien geöffnet. In Wien und Niederöste­rreich soll das am 8. Februar der Fall sein, in den übrigen Bundesländ­ern am 15. Februar. Um diesen Stichtag einhalten zu können, werden Oberösterr­eich und die Steiermark ihre Semesterfe­rien um eine Woche vorverlege­n. Der Unterricht wird nicht wie gewohnt vonstatten­gehen, sondern im Schichtbet­rieb.

Kinderbetr­euung in den Schulen wird während des Lockdowns möglich sein. Er ersuche aber, Kinder nur dann in Betreuung zu schicken, „wenn es wirklich notwendig ist“, sagte Faßmann. Ab Semesterbe­ginn würden zwei Förderstun­den pro Woche und Klasse angeboten. Für dieses „pädagogisc­he Hilfspaket“würden 200 Millionen Euro lockergema­cht, versprach der Minister. Den Schulleite­rn und Lehrern richtete Faßmann aus, dass bei der Benotung „nicht die Zeit der Härte, sondern die Zeit der Milde“sei. Das gelte auch für Schulübert­ritte: „Schulnachr­ichten sind mit Toleranz zu lesen“, sagte er.

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