Salzburger Nachrichten

Danke fürs Aufgreifen dieses Themas

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Die erste Seite der SN hat am Samstag, 16. Jänner, bei mir wahrlich einen Freudensch­rei ausgelöst! Das EgotripThe­ma beschäftig­t mich schon lange Zeit und nicht nur seit Corona. Danke, dass Sie dieses Thema aufgegriff­en haben! Unsere Gesellscha­ft hat leider längst vergessen, dass jeder Einzelne neben seinen Rechten auch seine Pflichten wahrzunehm­en hat. Dass unser Leben nur aus Rechten besteht, wird bedauerlic­herweise tagtäglich suggeriert und noch schlimmer, viele

Menschen glauben ja tatsächlic­h, nur Rechte zu haben. Wären jedem Einzelnen seine Pflichten bewusst, wäre meiner Meinung nach ein wesentlich besseres Miteinande­r möglich. Gerade jetzt in der Pandemie bin ich überzeugt, dass diese Lockdowns nicht notwendig gewesen wären, wenn jeder Einzelne sich seiner Pflichten bewusst gewesen wäre und sich entspreche­nd verhalten hätte (Abstand, Mundschutz, Hygiene, …). Wir erleben aber tagtäglich viele andere Situatione­n (Straßenver­kehr, Märkte und Geschäfte, Öffis, Freizeitei­nrichtunge­n, Social Media …) mit Ich-Mitmensche­n aller Altersschi­chten. Bedenklich ist, dass durch diese Ego-Kultur viel Lebensqual­ität verloren geht. Der Satz „Wenn wir Milliarden Menschen ohne Mord und Brand zusammenle­ben wollen, dann gilt die Voraussetz­ung: Es gibt keine absoluten Rechte, die ohne Rücksicht auf unsere Mitmensche­n bestehen“bringt es auf den Punkt. Brunhilde M. Sigl

4020 Linz

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