Vier Frauen und ein Mann rittern um Rektorenjob
Für viele überraschend hat Elfriede Windischbauer (59) 2019 angekündigt, ihre Funktion als Rektorin der Pädagogischen Hochschule (PH) mit 30. September 2021 vorzeitig zurückzulegen. Sie will sich dann wieder ihrer Lehrtätigkeit an der PH widmen. Die Ausschreibung für ihre Nachfolge, für die der fünfköpfige Hochschulrat verantwortlich ist, fand bereits statt. Hochschulrats-Vorsitzender ist Arbeitsrechtsprofessor Rudolf Mosler von der Uni Salzburg. Mosler: „Eigentlich wollten wir diesen Montag das Hearing in Präsenzform durchführen. Coronabedingt mussten wir es aber verschieben – auf Ende Februar. Ein Online-Hearing wäre bei so einer Position nur die äußerste Notvariante.“Laut Mosler wurden von den acht Bewerbern vier Frauen und ein Mann zum Hearing eingeladen. Dem Vernehmen nach haben sich eine PHMitarbeiterin sowie zwei Frauen von der Uni Salzburg beworben. Der einzige männliche Bewerber solle Mitarbeiter der PH Oberösterreich sein, sagen Insider. Die fünfte Bewerberin sei Mitarbeiterin der PH in Tirol, ist zu hören. Mosler wollte nur so viel sagen: „Das Hearing wird spannend.
Denn es gibt keinen Favoriten.“Am Ende der Anhörung, zu der nur die PH-Führungskräfte und Studentenvertreter zugelassen sind, wird der Hochschulrat eine Reihung der Kandidaten erstellen. Mosler: „Der Bildungsminister entscheidet aber allein über den Posten, ohne an die Reihung gebunden zu sein.“Der neue Rektor oder die neue Rektorin werde fünf Jahre amtieren, sei aber weit weniger unabhängig als ein UniRektor, so Mosler. „Die PH ist leider nicht wie die Unis eine ausgegliederte Einrichtung des Bundes, sondern eine nachgeordnete Dienststelle des Ministeriums.“
Zudem läuft auch die fünfjährige Periode des PH-Hochschulrats mit 31. März aus. Damit ist auch Moslers Amtszeit, die mit zwei Perioden begrenzt ist, zu Ende. Beschickt wird der Hochschulrat laut Gesetz mit dem Bildungsdirektor Rudolf Mair, drei Personen, die vom Ministerium entsandt werden, sowie einer Person, die von der Landesregierung entsandt wird.
„Für den Rektorenjob gibt es aus meiner Sicht keinen Favoriten.“