Salzburger Nachrichten

Daniel Huber spürt Aufwind

- Skispringe­n Michael Unverdorbe­n

Ein Sieg im Teambewerb von Zakopane und Rang vier mit zwei sehr stabilen Sprüngen im Einzel – das Weltcup-Wochenende am Fuße des polnischen Tatra-Gebirges hat sich für Skispringe­r Daniel Huber durchaus gelohnt. „Ich bin mit den Ergebnisse­n sehr glücklich, es waren konstante Sprünge auf einem hohen Level. So macht es definitiv Spaß“, resümierte der 27-jährige Seekirchne­r nach seiner Rückkehr in den SpringerSt­ützpunkt nach Rif. Dass ihm am Sonntag im Einzelbewe­rb nur „Blech“hinter Sieger Marius Lindvik (NOR), Anže Lanišek (SLO) und Robert Johansson (NOR) blieb, ärgerte Huber kaum. Frei nach dem Motto: besser jetzt als in wenigen Wochen bei der WM in Oberstdorf. „Das Konzept stimmt. Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt wieder gut in den Wettkampf-Rhythmus gefunden habe, und freue mich daher schon auf die nächsten Wettkämpfe in Lahti“, sagte Huber.

In Finnland wird auch Stefan Kraft wieder mit an Bord sein. Der von Rückenprob­lemen gehandicap­te Gesamtwelt­cup-Sieger gab zu, „dass es der Sportlerse­ele schon wehtut, wenn man nicht aktiv dabei sein kann“. Dennoch sei die Auszeit der einzig richtige Weg gewesen, um dem Körper auch einmal die Chance zur Regenerati­on und Stärkung zu geben. „Da ich den Gesamtwelt­cup so und so in dieser Saison nicht mehr hoch gewinnen kann, fällt diese Entscheidu­ng ein wenig leichter“, meinte Kraft, der in den vergangene­n Tagen „in speziellen Trainingsb­löcken Muskelgrup­pen angesproch­en hat, die du als Skispringe­r nur vom Hörensagen kennst“.

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