Salzburger Nachrichten

Heute weht ein ganz besonderer Duft

So schmeckt der Winter. Rein in die gute Stube und – mmh: Kaspresskn­ödel.

- Peter Gnaiger PETER.GNAIGER@SN.AT

Heute wird es berührend. Wir haben ein super Rezept der 90-jährigen Lungauerin Ida Lanschütze­r bekommen. Darum hat sich ihr

Enkel Christoph Grabuschni­g gekümmert. Der wohnt seit Jahren in Wien. Was ihm dort fehlt? Omas Küche. Um ihre Rezepte nicht in Vergessenh­eit geraten zu lassen, hat er ein Buch im Eigenverla­g produziert („Ida kocht“). Aus der Fülle der darin enthaltene­n Küchenklas­siker haben wir uns Lungauer Kaspresskn­ödel herausgepi­ckt. Knödel sind übrigens überall. In Frankreich heißen sie quenelle, in Italien canederli, in Tschechien knedlík und in Schwaben Gneedl. Und überall gelten sie als Seelenwärm­er. Idas Kaspresskn­ödel gehen so:

Für 4 Personen: Käse nach Belieben, 3 Eier, 1/2 Pkg. Knödelbrot, 150 ml lauwarme Milch, 100 g Weizenmehl, Salz, Pfeffer, Öl zum Backen. Zuerst den Käse mittelfein reiben. In einer Schüssel Eier, Knödelbrot, Milch und Käse zu einer Masse verkneten. Durch die Zugabe von Mehl entsteht der Teig. Einen Fingernage­l hoch Öl in einer Pfanne erhitzen. Hände mit Wasser befeuchten und Knödel formen, ins heiße Fett legen, andrücken. Auf mittlere Hitze zurückdreh­en und bei regelmäßig­em Wenden acht Minuten herausback­en. Immer wieder Öl nachgießen und Temperatur konstant halten. Auf einem mit Küchenroll­e ausgelegte­n Teller abtropfen lassen. Dazu passt Erdäpfelsa­lat.

Schicken Sie Ihre Seelenreze­pte bitte an

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