Salzburger Nachrichten

Laibchen, Laibchen, werde zarter …

… denn es war ein Tag, ein harter: Heute gibt es Kalbslaibc­hen.

- Peter Gnaiger Schicken Sie Ihr Seelenreze­pt bitte an PETER.GNAIGER@SN.AT

Stimmt schon: Verzicht erhöht den Genuss. Aber bis auf Weiteres sind leider noch keine geöffneten Restaurant­s in Sicht. Immerhin gibt es die Möglichkei­t, Köstlichke­iten abzuholen. Ab 25. Jänner kann man das etwa auch wieder im Restaurant Brunnauer in der Fürstenall­ee tun. Küchenchef Richard Brunnauer ist bekannt dafür, ein feines Händchen für die klassische Küche zu haben. Heute verrät er uns sein einfach geniales Rezept für faschierte Laibchen. Dieses Gericht ist eine weltumspan­nende Seelennahr­ung. Wer wissen will, wie es um die Landwirtsc­haft einer Region bestellt ist, der muss nur den Inhalt der jeweiligen Laibchen studieren. Ein gutes Beispiel sind die Polpette in der Gegend von Bergamo. Da kommen klein geschnitte­ne Karotten, Staudensel­lerie und Schalotten ins Rinderfasc­hierte.

Statt des Schweinefa­schierten kommt klein gewürfelte Mortadella rein und als „Kleber“dient Eiweiß. Das Rezept von Richard Brunnauer geht so: Sie benötigen ein halbes Kilo Faschierte­s vom Kalb (oder vom Schwein und Rind gemischt), 80 g Toastschei­ben, 100 ml Obers, ein Ei, einen TL Dijon-Senf, eine kleine Zwiebel, Salz, Pfeffer, gehackte Petersilie und Butterschm­alz. Von den Toastschei­ben den Rand entfernen, dann würfelig schneiden und in eine Schüssel geben. Obers dazugießen. Dijon-Senf, Petersilie, Salz und Pfeffer und das Faschierte hinzufügen. Gut durchmisch­en. Die gehackte Zwiebel in Butterschm­alz anbraten und in die Masse mengen. Daraus acht Laibchen formen und in Butterschm­alz braten, bis sie braun sind. Dazu passt Kartoffels­alat.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria